Zwei Tage lang hatten die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Wolfenbüttels die Gelegenheit, unter realistischen Bedingungen eine Brandbekämpfung zu üben. Ein Brandübungscontainer war zu Gast auf dem Gelände der Ortsfeuerwehr Ahlum.
Mit dem Hohlstrahlrohr geht es in den Übungscontainer. Je nach Erfahrung variiert dann die dortige Aufgabe. Fotos: WSF Foto: WSF)
Es ist die „Uraufgabe“ der Feuerwehr und gleichzeitig eine der Gefährlichsten. Daher benötigt die Brandbekämpfung eine anspruchsvolle Ausbildung. Doch den meisten Feuerwehrleuten fehlt die Erfahrung mit realen Bränden. Eine „Heißausbildung“ unter realistischen Bedingungen ist daher unabdingbar.
Aus diesem Grund organisieren die Wolfenbütteler Wehren einmal im Jahr eigens einen so genannten „Flash-Over-Container“, in dem eine Gewöhnung an Hitze erfolgen und die Abwehr und Erkennung von Rauchgasdurchzündungen geübt werden kann. Doch auch die Bekämpfung von Wohnungs- oder Kellerbränden kann so unter realistischen Bedingungen trainiert werden.
Für die Atemschutzgeräteträger war die Ausbildung eine wertvolle Erfahrung. Foto: WSF)
Gestern und am Freitag hatten die rund Atemschutzgeräteträger der elf Ortswehren hier die Gelegenheit dazu. An verschiedenen Brandstellen, die einzeln zu und abgeschaltet werden können, sowie mit Hitze und Rauch konnten die Atemschutztrupps das taktische Vorgehen im Innenangriff üben. Besonders kam es hierbei auf die Zusammenarbeit und die Kommunikation im Trupp an. Aber auch das Kennenlernen der eigenen körperlichen Grenzen und die Belastungsgrenzen der Schutzkleidung sollten bei Temperaturen von bis zu 650 Grad demonstriert werden. „Die Sicherheit für die Einsatzkräfte steht an oberster Stelle“, betonte Stadtausbildungsleiter Uwe Frobart. Er hatte die jeweiligen Szenarien – je nach Erfahrung der Übenden – ausgearbeitet.
Eine Stippvisite stattete auch Ortsbürgermeister Andreas Glier den übenden Feuerwehren auf dem Gelände der Ortsfeuerwehr Ahlum ab.
Sein Dank galt den Männern und Frauen der Ortsfeuerwehr Ahlum, die die Veranstaltung organisierte. Rudi Hübner sorgte für das leibliche Wohl der Truppe. „Es freut mich, dass wir für solche Veranstaltungen unser Gelände in Ahlum zur Verfügung stellen können“, so der Ortsbürgermeister.
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