Halchter. Der Altersdurchschnitt der Aktiven in der Freiwilligen Feuerwehr Halchter ist ganz weit von der 140 entfernt. "Deutlich unter 30" sagt Ortsbrandmeister Lutz Biethan, seien die Feuerwehrleute im Schnitt. Ihre Feuerwehr dagegen feiert an diesem Wochenende ihr 140-jähriges Bestehen, mit Umzug, Kinderprogramm, Tanz und Frühstück. [image=5e1766c9785549ede64d1bc0]
Das Wetter hat den Festivitäten ein wenig den Schwung genommen, aber obwohl der Musikzug über feuchte Instrumente nicht ganz glücklich war, gab es einen Festumzug mit Jugendfeuerwehr, anderen Wehren aus dem Umkreis und Mitgliedern der örtlichen Vereine. Zum Auftakt der Feier am Samstag bewies die Jugendfeuerwehr, dass die Halchteraner sich in Zukunft keine Sorgen machen müssen. Bei einer Übung auf dem Rittergut Wätjen simulierten sie einen Scheunenbrand mit Menschenrettung und erarbeiteten sich viel Lob vom Ortsbrandmeister. "Das haben die richtig toll gemacht", schwärmt der. "Man hat keine Unterschied zu den Aktiven gesehen."
Nachwuchssorgen hat die Feuerwehr Halchter weder qualitativ noch quantitativ. Weit über 20 Mitglieder zählt die Jugendfeuerwehr, die Kinderfeuerwehr, die in diesem Jahr ihren fünften Geburtstag feiert, ist ebenfalls mit mehr als 20 Mitgliedern gut bestückt. "Pascal Hoppe macht einfach eine super Jugendarbeit", sagt Biethan. Am vergangenen Wochenende hat seine Jugend bei einem Wettbewerb in Bad Homburg den viertel Platz gemacht: "Wir haben jetzt die viertbeste Jugendfeuerwehr in Deutschland", freut sich der Brandmeister.
Viele der Jungfeuerwehrleute gingen später auch in den aktiven Dienst, sagt Biethan. "Nach einer Pause, in der der erste Freund, das erste Auto und die Ausbildung wichtiger sind, kommen viele mit Mitte 20 wieder." Und etliche bleiben über Jahrzehnte. Beim Festfrühstück am Sonntag ehrt Biethan den 93-jährigen Gerhard Neddermeyer für 60 Jahre Mitgliedschaft.
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