Am 29. November: Klima-Demo in Schöppenstedt


Organisatoren bei der Besichtigung des Veranstaltungsorts, Foto: Privat
Organisatoren bei der Besichtigung des Veranstaltungsorts, Foto: Privat | Foto: Privat



Am 29. November, einen Tag bevor die Klimaverhandlungen in Paris starten, gehen die Menschen rund um den Globus auf die Straße, um zum Schutz des Klimas aufzurufen. Es soll die weltweit größte Klima-Mobilisierung aller Zeiten werden. Auch in Schöppenstedt ist eine Veranstaltung in Vorbereitung. Die Aktionsgemeinschaft zum Schutz des Klimas lädt alle zu der Veranstaltung um 11 Uhr vor dem Schöppenstedter Rathaus ein.

Für Kinder und Jugendliche, die mit den durch den voranschreitenden Klimawandel vermehrt auftretenden Wetterextremen leben müssen, ist angedacht, dass sie ein Kreidebild von der Erde auf den Rathausplatz in Schöppenstedt malen. Für die musikalische Untermalung sorgt Bernhard Foitzik vom Duo Saitenwind. Lutz Seifert, Mitorganisator der Veranstaltung, sagt: „Die zukünftigen Lebensgrundlagen sind bedroht. Unsere Umwelt, die Schöpfung oder die Mitwelt, wie man sie auch immer bezeichnen mag, ist durch den Klimawandel aufs Höchste gefährdet. Hinterlassenschaften wie die Einlagerung von Kohlendioxid in der Atmosphäre mit der sich daraus ergebenden Klimaerwärmung sind verantwortungslos. Niemals in der Geschichte der Menschheit hat eine Gesellschaft wissend die Lebensqualität der nachfolgenden Generationen so massiv verschlechtert.“

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Bernhard Foitzik vom Duo Saitenwind. Foto: Privat



Es sei wissenschaftlich gesichert, dass eine Erhöhung der Menge an Kohlendioxid (CO 2) und anderer Treibhausgase in der Atmosphäre nach den Gesetzen der Physik zu einer globalen Erwärmung führen muss. Der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre habe sich seit der vorindustriellen Zeit von 280 ppm (280 Millionstel Volumenanteile an der Lufthülle) auf 400 ppm erhöht, erklärt Lutz Seifert. Die globale Mitteltemperatur in Bodennähe sei im Zeitraum von 1880 bis 2012 um 0,85 °C gestiegen. Aus diesem Grund seien beispielsweise das arktische Meereis und die Gletscher geschrumpft. Die Erderwärmung beschleunige schon heute den Verlust der biologischen Vielfalt. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, so Lutz Siefert, besonders in der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft, sei vom Klimawandel schon heute negativ betroffen. Wissenschaftler würden deshalb warnen, wenn weiter unvermindert Kohle, Öl und Gas verfeuert werden, so würden die dabei freiwerdenden Treibhausgase unseren Planeten bereits bis Ende unseres Jahrhunderts um etwa vier Grad aufheizen. Aus diesen Gründen gehen am 29. November weltweit Menschen für das Klima auf die Straßen und fordern den Wechsel von fossilen Brennstoffen hin zu 100% erneuerbarer Energie.


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