Wolfenbüttel. Um die Verkehrssicherheit wiederherzustellen, sollen im Bereich des Stadtgrabens und dem Okerwanderweg einige Bäume gefällt werden. So lautet die einstimmige Empfehlung beim jüngsten Bauausschuss. Bis 1. März sollen die Fällungen durchgeführt worden sein, erklärt Manfred Dicks vom Amt für Stadtentwicklung, Planen und Bauen. Geplant sei es, zu einem späteren Zeitpunkt Ersatzpflanzungen durchzuführen.
Neun Bäume sollen am Stadtgraben weichen
In regelmäßigen Abständen findet am Stadtgraben eine Baumschau, durchgeführt von einem Baumkontrolleur der Städtischen Betriebe, statt. Bei der jüngsten Untersuchung habe man festgestellt, dass an neun Bäumen im nordöstlich/östlichen Randbereich der Parkanlage erhebliche Schadbilder vorhanden seien, die eine Fällung der Bäume aus Gründen der Verkehrssicherheit unumgänglich mache, so die Verwaltung. Bei einer gemeinsamen Ortsbegehung sei man sich darüber einig geworden, dass bei zwei Rotbuchen zunächst eine tiefergehende Untersuchung, eine sogenannte Widerstandsmessung, stattfinden solle. Grund dafür sei zum einen ein hochthronender Schüppling und zum anderen ein starker Totholzbefall. Eine Fällung solle nur dann erfolgen, wenn die fortgeschrittene Fäule bestätigt wird, so die Verwaltung. Zu einem späteren Zeitpunkt plane man, neue Bäume zu pflanzen. "Bis auf eine Esche werden die Bäume eins zu eins ausgeglichen", erklärte Manfred Dicks.
Fällung des gesamten Baumbestandes am Okerwanderweg
Äste ragen auf das Gelände der Sportanlage Foto: Max Förster
Rund 45 Pappeln und Weiden stehen entlang des Okerwanderweges im Bereich der Sportanlage an der Halberstädter Straße. Die Bäume, die laut Gutachten etwa 90 Jahre alt sind, hätten in der Vergangenheit zahlreiche Schäden durch beispielsweise Ausbrüche aus den Kronen, Fäulnisbildung oder altersbedingte Holzerweichungen verursacht. Da nicht nur für die Sportler auf der benachbarten Sportanlage, sondern auch für die Fußgänger durch die Astausbrüche eine hohe Verletzungsgefahr bestehe, wolle man nun mit der Fällung die Verkehrssicherheit wiederherstellen, so die Verwaltung. Auch hierzu fand eine Ortsbegehung statt. Diese hat ergeben, dass man eine komplette Entfernung der Bäume einer abschnittsweisen Fällung vorziehe. So wäre eine abschnittsweise Fällung mit einem Rückschnitt der Bäume um 30 Prozent sowie 50 Prozent der ausladenden Äste mit hohen Kosten verbunden. An Stelle der gefällten Bäume sollen Nachpflanzungen erfolgen. Hier wolle man, so Manfred Dicks, auf heimische Bäume, wie zum Beispiel Ahorn, Linde oder Eiche zurückgreifen.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 25.000 Euro.
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