Amphibienschutzgruppe klärt über Bedeutung von Amphibien auf


Von links: Diethelm Krause-Hotopp, Gudrun Beckner, Lutz Borrmann, Heinz Künne,  Achim Limburg, Bettina Bohr, Carsten Pohl und Klaus Seydel. Foto: Privat
Von links: Diethelm Krause-Hotopp, Gudrun Beckner, Lutz Borrmann, Heinz Künne, Achim Limburg, Bettina Bohr, Carsten Pohl und Klaus Seydel. Foto: Privat

Veltheim/Ohe. Während sich Amphibien noch in ihrer Winterstarre in der Erde befinden, trafen sich die Mitglieder der Veltheimer Amphibienschutzgruppe zum Erfahrungsaustausch im Veltheimer Lindenhof. Auch ein Schüler der Grundschule Destedt nahm mit seiner Mutter daran teil. Dies berichtet Amphibienschutzgruppe Veltheim/Ohe in einer Pressemitteilung.


Seit 1985 betreuen Umweltschützer an der Kreisstraße zwischen Schulenrode und Veltheim die Amphibienwanderung. Zunächst wären die Tiere durch Absammeln vor dem Tod gerettet worden, dann wurde ein „Krötenschutzzaun“ aufgebaut. Seit 1992 werde die Straße mit festinstallierten Schranken vor dem Verkehr gesperrt. Dies sei an bis zu 20 Abenden von 19 bis 5 Uhr möglich. „Wir sind froh, dass wir die Sperrung haben. Ohne Sperrung ist es für die Helfer sehr gefährlich an der Straße. Leider halten sich nicht alle Autofahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Der Tod der Helferin an der Straße nach Hordorf ist allen noch in schlechter Erinnerung“, so Heinz Künne.

Amphibien bei der Wanderschaft begleiten


Sowohl im Ort Veltheim als auch in Schulenrode gebe es Vorankündigungen, wenn die Straße gesperrt wäre. Diese Hinweise sollten Autofahrer unbedingt beachten, sodass sie nicht bis zur Sperre fahren und dort umdrehen müssen. Amphibien spielen im Naturkreislauf eine wichtige Rolle. Einerseits seien sie Nahrung unter anderem für Reiher, Storch, Igel, Ringelnatter, zum anderen fressen sie Schnecken, Würmer, Insekten und andere Wirbellose. Als „biologische Schädlingsbekämpfer“ seien sie in jedem Garten gern gesehene Gäste. Die meiste Zeit des Jahres leben sie an Land. Die kalte Jahreszeit würden sie in Winterstarre in der Erde verbringen. Sobald im Februar/März der Boden aufgetaut sei, die Temperaturen abends nicht unter 5°C fallen und es dazu regnet, würden sie die Wanderung zu ihren Laichgewässern beginnen.

Nur wer über die Bedeutung der Amphibien für den Naturhaushalt informiert sei, werde Bereitschaft entwickeln, sich für ihren Schutz einzusetzen. Auch in diesem Jahr habe die Gruppe wieder die Möglichkeit angeboten, Amphibien auf ihrer Wanderschaft zu beobachten. Da die Wandertage nicht voraus gesagt werden könnten, wenden sich Interessierte an Mitglieder der Amphibienschutzgruppe, von denen sie dann kurzfristig benachrichtigt werden würden. Dies sind Heinz Künne Veltheim mit der Nummer 05305/2802, Bettina Bohr Veltheim mit der Nummer 05305/912446 und Dr. Diethelm Krause-Hotopp Destedt mit der Nummer 05306/3693.


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