Zu den heutigen Aussagen der Landesregierung zur Wohnungssituation Studierender in Niedersachsen erklärt die stellvertretende Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Gabriele Andretta:
„Die Landesregierung hat heute die Frechheit besessen, jeglichen Handlungsbedarf abzustreiten. Während in unseren Universitätsstädten Studierende zu Semesterbeginn in Notunterkünften untergebracht werden mussten und die Wartelisten für Wohnheimplätze immer länger werden, spricht die Landesregierung in ignoranter Weise sogar von einer Überversorgung mit Wohnheimplätzen.
Die notwendigen Maßnahmen liegen auf der Hand: Wir benötigen mindestens 1500 zusätzliche, preisgünstige Wohnheimplätze. Zusätzlich müssen erhebliche Sanierungsrückstände bei bestehenden Wohnheimen aufgeholt werden. Hier muss das Land zinsgünstige Kredite gewähren. Außerdem müssen die Studentenwerke in Niedersachsen wieder in den Genuss der Regelungen des sozialen Wohnungsbaus kommen.
Das Studierenden-Hoch hält an, mehr preisgünstiger Wohnraum ist nötiger denn je. Insbesondere einkommensschwache und ausländische Studierende, die es auf dem freien Wohnungsmarkt sehr schwer haben, sind auf Wohnheime angewiesen. Dass die Landesregierung nicht einmal dieser Gruppe entgegenkommen will, sagt viel darüber aus, welche Wertschätzung sie den Studierenden in Niedersachsen entgegenbringt: Sie werden mit Studiengebühren abgezockt und sollen ansonsten den Mund halten.“
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