Angriff auf Hospiz-Leiter: Ex-Pfleger muss sich vor Gericht verantworten

Am 21. August 2024 kam es zu einem Angriff auf den Geschäftsführer des Hospizes, der den Mann das Leben hätte kosten können. Ein ehemaliger Mitarbeiter muss sich deswegen nun vor Gericht verantworten.

von


Der Prozess findet vor dem Landgericht statt.
Der Prozess findet vor dem Landgericht statt. | Foto: Matthias Kettling

Wolfenbüttel. Im vergangenen August kam es zu einem Angriff auf den Geschäftsführer des HospizZentrums. Im Februar hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen Ex-Mitarbeiter wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr erhoben. Nun wird der Fall vor dem Braunschweiger Landgericht verhandelt.



Am 21. August 2024 kam es zu einem Angriff auf den Geschäftsführer des Hospizes, der den Mann das Leben hätte kosten können. Ein zuvor gekündigter Mitarbeiter hatte den Geschäftsführer mit seinem Auto umgefahren und diesen schwer verletzt. Nur ein Metallgeländer in der Eingangshalle des Hospizes hatte das Auto zum Stehen gebracht – und dem Geschäftsführer vermutlich das Leben gerettet. Hätte das große Holztor nicht nachgegeben und es hätte sich stattdessen dort eine massive Wand befunden, wäre die Sache ganz anders ausgegangen, ist sich die Staatsanwaltschaft sicher und erhob im Februar Anklage wegen versuchten Totschlags gegen den Ex-Pfleger.

Angeklagter in U-Haft


Nun soll der Fall ab dem 10. April vor dem Landgericht Braunschweig verhandelt werden. Dem 28-Jährigen, der derzeit in Untersuchungshaft sitzt, wird vorgeworfen im Zustand nicht ausschließbarer verminderter Schuldfähigkeit versucht zu haben, den Hospiz-Geschäftsführer zu töten, heißt es in einer Mitteilung des Landgerichts.

Der Prozess vor dem Schwurgericht am Landgericht Braunschweig startet am 10. April. Es sind insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil könne demnach am 17. April fallen.

Themen zu diesem Artikel


Kriminalität Justiz