Wolfenbüttel. Seit dem 1. Februar können Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Wolfenbüttel das Serviceportal des Landkreises nutzen, um bequem von zu Hause oder unterwegs online Anträge zu stellen. Das Angebot des Serviceportals wird kontinuierlich wachsen und vielen Bürgerinnen und Bürgern in Zukunft den „Gang zum Amt“ ersparen. Das teilt der Landkreis in einer Pressemitteilung mit.
Pünktlich zum Start bietet das Serviceportal bereits Online-Anträge in den Bereichen Zulassung, Abfall sowie Gesundheitswesen an. Online-Leistungen unter anderem im Bereich Bauen sind bereits in Arbeit. Sukzessive sollen alle Ämter und Abteilungen an das Serviceportal angeschlossen werden, damit dort möglichst viele Leistungen der Verwaltung auch online genutzt werden können. Das Serviceportal ergänzt das bisherige Angebot der Landkreis-Webseite und wird an diese angebunden. Das Serviceportal ist zudem so konzipiert, dass es in Zukunft mit Portalen anderer Behörden verbunden werden kann, sodass Bürgerinnen und Bürger nicht für jede Behörde verschiedene Portale nutzen und verschiedene Nutzerkonten anlegen müssen.
Serviceportal nur ein Baustein des Großprojekts Digitalisierung
„Das Serviceportal ist ein wichtiger Teil der Digitalisierung der Landkreisverwaltung und wir freuen uns nun einen weiteren Meilenstein des Mammutprojekts Digitalisierung erreicht zu haben.“, so Landrätin Christiana Steinbrügge. Safet Trzaska, Projektleiter Digitalisierung im Landkreis Wolfenbüttel, ergänzt: „Es ist allerdings weiterhin viel zu tun, denn das Serviceportal ist sicherlich die größte Veränderung für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen, die mit dem Landkreis in Kontakt treten wollen, aber auch intern wurden bereits viele Steine ins Rollen gebracht.“ Nach der Einführung der eRechnung (elektronische, also papierlose Rechnung) geht es auch mit der Einführung der eAkte (elektronische Akte) schnell voran. Software wurde eingekauft und integriert, erste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult. Nun werden hieran kontinuierlich alle Organisationseinheiten angeschlossen.
Die einzelnen Projekte der Digitalisierung wirken zusammen: Um möglichst effizient zu arbeiten, ist es notwendig „medienbruchfrei“ zu arbeiten. Das bedeutet, dass zum Beispiel ein Bauantrag rein digital gestellt wird, dieser Antrag vom Bauamt rein digital bearbeitet wird und dann auch rein digital archiviert wird. Dies erspart im Endeffekt allen Beteiligten viel Zeit, die bislang für Terminabsprachen, Postversand, Suchen im Archiv und vielem mehr gebraucht wurde.
Umsetzung des „Onlinezugangsgesetz“ (OZG)
Die Digitalisierung nimmt derzeit in vielen Verwaltungen an Fahrt auf, da das Onlinezugangsgesetz (OZG) den Verwaltungen vorschreibt, bis Ende 2022 sämtliche Leistungen online anzubieten. Der Kreistag des Landkreises Wolfenbüttel hat die Verwaltung zudem 2018 beauftragt, bereits vor dem Ablauf dieser Frist Online-Leistungen anzubieten. „Diesem Auftrag kommen wir nun mit dem Start des Serviceportals nach und dies trotz erheblicher Erschwerungen durch die Corona-Pandemie.“, so Landrätin Steinbrügge. Das Portal findet man unter https://portal.lkwf.de.
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