Apfel, Wolf und Co. - Stadt holt Denkmäler aus dem Dornröschenschlaf

Der Kultur-Ausschuss will sich in seiner nächsten Sitzung mit den Standtorten von Denkmälern und Kunstwerken beschäftigen.

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Der Apfel wird wohl an den Grünen Platz umziehen. Am Standort des Apfels soll der Wolf stehen.
Der Apfel wird wohl an den Grünen Platz umziehen. Am Standort des Apfels soll der Wolf stehen. | Foto: Max Förster

Wolfenbüttel. Der Wolf war verschwunden, der Apfel ist es noch immer. Die Kanonen sind zwar da, aber nicht dort, wo sie hingehören und ein Kriegsdenkmal ist in manch einer Erinnerung längst verblasst. Doch nun sollen all diese Wolfenbütteler Denkmäler und Kunstwerke aus dem Dornröschenschlaf geholt werden und wieder einen Platz in der Lessingstadt finden.



Der Ausschuss für Kultur, Tourismus und Städtepartnerschaften will sich in seiner Sitzung am morgigen Donnerstag mit den Standtorten beschäftigen. Und noch ein wichtiger Punkt soll beschlossen werden: Werke im öffentlichen Raum sollen zukünftig nur abgebaut
werden, wenn Klarheit über ihre anschließende Bestimmung besteht. Vorschläge, wie mit den abgebauten Objekten verfahren werden soll, soll zukünftig eine stadtinterne interdisziplinäre Arbeitsgruppe entwickeln. Die Empfehlungen der Arbeitsgruppe sollen frühzeitig vor dem Maßnahmenbeginn den Fachausschüssen und dem Verwaltungsausschuss zur Beratung und Entscheidung vorgelegt werden.


Neue Plätze für Apfel, Wolf und Co.


Vor allem der Verbleib des Wolfes, der einst vor dem alten Karstadt-Gebäude am Schulwall stand, beschäftigte die Wolfenbütteler. Doch nun sind für die Wolf-Skulptur und auch für weitere Kunstobjekte und Denkmäler neue Plätze gefunden worden. Der Wolf soll demnach unweit seines alten Platzes in der Löwenstraße in der Nähe zur Tourist-Info aufgestellt werden. Der Apfel, der übrigens den Namen "Neuzüchtung" trägt, soll auf einer Grünfläche am Grünen Platz aufgestellt werden und die Kanonen kehren zu ihrem alten Platz am Zeughaus zurück. Sie sollen jedoch in sichtbar "lagernder", also nicht einsatzbereiter und nicht ausgerichteter Position, vor der Südfassade des Zeughauses platziert werden.

Auf diesem Sockel neben der Sitzbank könnte der Wolf Platz finden.
Auf diesem Sockel neben der Sitzbank könnte der Wolf Platz finden. Foto: Werner Heise


Bei einem Platz für das Kriegerdenkmal, das einst auf der Grünfläche vor Zeughaus stand, ist man noch unentschlossen. Nach dem Abschluss der Schlossplatz-Sanierung sollte es eigentlich wieder in der Nähe des ursprünglichen Standortes, auf der Grünfläche vor dem Bürger Museum, aufgestellt werden. Diese Fläche befindet sich jedoch im Eigentum des Landes Niedersachsen, das eine Aufstellung unterband. Zwei Optionen wurden von der Verwaltung vorgeschlagen: Der Schlossplatz und die Wallanlagen (Stadtgraben). Beide Standorte müssten jedoch noch geprüft werden.

Jetzt ist die Politik am Zug, die von der Verwaltung unterbreiteten Vorschläge zu diskutieren und darüber zu entscheiden.


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