Schöppenstedt. Die Initiative IGS für die Samtgemeinde Elm-Asse reagiert auf einen öffentlichen Brief des Kreiselternrates und bittet darum, die Eltern endlich zur Ruhe kommen zu lassen. Wir drucken diesen ungekürzt und unkommentiert ab.
Sehr geehrte Vorstandsdamen des Kreiselternrates!
Wir beziehen uns auf Ihren Brief an Frau Landrätin Steinbrügge, den Sie auch auf der Homepage des Kreiselternrates und bei RegionalWolfenbuettel.de veröffentlicht haben. Die IGS Elm-Asse in Schöppenstedt hat am 3.Mai 2017 69 Anmeldungen erhalten und am 4. Mai 2017 eine Nachmeldung. Von weiteren Nachmeldungen ist (Aussage der LSchB, siehe Presse) auszugehen. Wo steht denn, dass die „magischen 72“ am Tag der Anmeldung erreicht werden müssen? Wir haben keinen derartigen Hinweis gefunden. In den Erlassen steht lediglich, dass Gesamtschulen mindestens dreizügig sein müssen und dass eine Mindestklassengröße von 24 Schülerinnen und Schülern vorgegeben ist. Wer verbietet denn dem Kultusministerium oder der Landesschulbehörde, eine IGS zu genehmigen, wenn absehbar ist, dass die Schule mit der erforderlichen Mindestschülerzahl starten wird?
Schulstandort der nun auslaufenden Haupt- und Realschule beziehungsweise der künftigen IGS ist natürlich nicht der Landkreis Wolfenbüttel (auch wenn dieser der Schulträger ist). Selbstverständlich heißt der Schulstandort Schöppenstedt beziehungsweise Elm-Asse. Da die neue IGS mit der Aufhebung der bestehenden Haupt- und Realschulen einhergeht, ist sie dann die einzige weiterführende Schule im Sek I-Bereich am Schulstandort und somit dreizügig genehmigungsfähig.
Die IGS ist jetzt genehmigt, Sie werden selbst gelesen haben, dass die Behörden keinen Grund sehen, diese Genehmigung zu widerrufen.
Was treibt Sie aber an, nun immer noch die Eltern zu verunsichern? Alle haben sich entschieden, entweder für die IGS Schöppenstedt oder für eine der anderen Schulformen in Wolfenbüttel. Nicht alle sind zufrieden damit, aber die meisten. Eltern, die ihre Kinder hier angemeldet haben, fragen sich nach der Lektüre Ihres öffentlichen Briefs erneut, ob die Anmeldung sicher ist (ist sie!). Eltern, die sich „notgedrungen“ für eine Wolfenbütteler Schule entschieden haben, hoffen nun vielleicht doch noch auf eine „Rettung in letzter Sekunde“ (die es nicht geben wird). Lassen Sie doch nun endlich mal alle zur Ruhe kommen. Wenn Sie die Landrätin oder Politiker kritisieren möchten, dann machen Sie das. Die werden damit umgehen können. Aber lassen Sie doch nun die Eltern aus dem Spiel, bitte.
Mit freundlichen Grüßen
Initiative IGS für die Samtgemeinde Elm-Asse
mehr News aus Wolfenbüttel