Architekturvortrag von Prof. Hinnerk Wehberg


Porsche Pavillon, Autostadt Wolfsburg. Foto: Marc-Olvier Schulz für Autostadt
Porsche Pavillon, Autostadt Wolfsburg. Foto: Marc-Olvier Schulz für Autostadt

Wolfenbüttel. Der Vortrag von Prof. Hinnerk Wehberg findet im Rahmen der Ausstellung „Im Auge des Spiegels“ des Berliner Malers Jürgen Durner, dessen Bilderkosmos sich mit Spiegelungen im urbanen Umfeld sowie im Naturraum intensiv beschäftigt, statt. Er beginnt am Donnerstag, den 18. Oktober 2018, 19 Uhr im Kunstverein Wolfenbüttel, Reichsstraße 1. Der Eintritt ist frei.


Architektur ist immer Bestandteil eines Ortsgefüges, einer Landschaft, ist Bestandteil eines Lebens- und damit Gestaltungsraumes, berichtet der Kunstverein Wolfenbüttel in seiner Pressemitteilung.

Diese Baukultur umfasst ebenso Kunst im öffentlichen Raum, sei es als Kunst am Bau, als Skulptur, Installation auf Plätzen oder auch als Wegmarken in der Landschaft. Im Idealfall entwickelt sich in einem fächerübergreifenden Prozess die gemeinsame Vision einer Gesamtanlage, greifen Ideen von Architekten, Künstlern und Landschaftsarchitekten ineinander, bilden sich Synergien. Diesem Prozess der Verbrüderung widmet sich Hinnerk Wehberg (Jg. 1936) mit seinem 1969 in Hamburg gegründeten und international tätigen Landschaftsarchitekturbüro seit langem - so beispielsweise beim neuen Leipziger Messegelände Anfang der 90er Jahr oder bei der im Jahr 2000 eröffneten Autostadt in Wolfsburg - nicht zuletzt beim dortigen Porsche Pavillon (2012).

Die Autostadt und ihre Inszenierung beschreibt Wehberg, der zwanzig Jahre als Professor am Institut für Städtebau und Landschaftsplanung der TU Braunschweig tätig war, selbst als Versuch eines Gesamtkunstwerkes.
Anhand seiner eigenen Entwicklung die vom Studium der Malerei über architekturbezogene Reliefs und Plastiken bis zur Gründung eines eigenen Büros führte, wird Hinnerk Wehberg in seinem Vortrag die Schnittstellen von Kunst – Landschaftsgestaltung – Architektur und in diesem Kontext auch die Veränderungen von „Kunst am Bau“ zu „Kunst im öffentlichen Raum“ beleuchten.


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