Asse 2 -Mitarbeiter brauchen Sicherheit - CDU-Vertreter stehen hinter der Belegschaft




[image=5e1764e2785549ede64cd444]Im Vorfeld des Besuchs von Bundesumweltminister Peter Altmaier haben sich Mitglieder des Asse – Betriebsrates zum wiederholten Male mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Frank Oesterhelweg und seinen Kreistagskollegen Uwe Lagosky und Dietmar Fricke getroffen. Die Betriebsräte und die CDU-Politiker stehen in ständigem Kontakt und haben bereits mehrfach gemeinsame Initiativen gestartet. Einmütig gaben Sie Ihrer Freude Ausdruck, dass der neue Minister bereits 10 Tage nach seiner Vereidigung die Asse aufsuchen wird, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen und mit den Betroffenen zu sprechen. „Das ist ein sehr gutes und eindeutiges Signal“ so Betriebsratschef Jan Fischer und Frank Oesterhelweg.

Gemeinsam mit ihren Kollegen waren sie sich einig, dass weiter und mit Nachdruck an einer Lex Asse mit dem Ziel einer schnellen Rückholung des eingelagerten Materials unter Wahrung größtmöglicher Sicherheit für Mensch und Umwelt gearbeitet werden müsse. „Der unlängst genannte Zeitrahmen ist dabei aber weder nachvollziehbar noch akzeptabel“, so Dietmar Fricke, der die Asse im Kreistag vertritt.

Zweiter wichtiger Punkt aktueller Gespräche und Bemühungen sei die Entfristung und damit langfristige Absicherung der Arbeitsverträge. Jan Fischer und seine Kollegen Frank Hartwich und Jürgen Lühr – unterstützt von Thomas Bulang von der IGBCE - wiesen darauf hin, wie enorm wichtig diese Planungssicherheit für die Mitarbeiter und damit auch den Fortgang der Arbeiten an der Asse sei. Uwe Lagosky unterstützte ebenso wie Fricke und Oesterhelweg diese Auffassung: „Von 309 Arbeitsverträgen bei der Asse GmbH sind 113 bis Ende 2013 und 98 bis Ende 2015 befristet. Das ist ein Zustand, der sich ändern muss und dafür gibt es gute Gründe. Die Beschäftigten der Asse GmbH werden im Hinblick auf die Rückholung des Atommülls noch viele Jahre unter Strahlenschutzbedingungen im  Bergwerk arbeiten müssen und eine Tätigkeit verrichten, die ein Höchstmaß an Qualifikation erfordert. Bei der Rückholung des Atommülls wird es genau auf diese Qualifikation ankommen, da sie für die notwendige Sicherheit unter Tage sorgt. Neben der Sicherheit für den Rückholungsprozess ist immer auch die Sicherheit der Arbeitsplätze eine Voraussetzung für eine motivierte Belegschaft. In vielen Bereichen gibt es bereits heute schon einen Fachkräftemangel und dadurch bedingt eine höhere Fluktuation der Beschäftigten in den Betrieben, das können und dürfen wir uns bei der Asse GmbH nicht leisten. Vergleichbare Arbeitgeber wie die DBE arbeiten überwiegend mit unbefristeten Verträgen, dieses sollte auch bei der ASSE GmbH möglich sein. Und natürlich leben die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer direkt in der Umgebung zum Schacht. Um sesshaft zu werden braucht es jedoch stabile Lebensbedingungen und daher ist auch das ein Grund, warum wir auf die Umwandlung der befristeten in unbefristete Arbeitsverträge drängen.“











Der dritte Punkt, der Peter Altmaier ans Herz gelegt werden soll, ist der finanzielle Ausgleich für die Asse-Region. „Wir bleiben bei unserer Forderung nach einem Asse-Fonds, um Nachteile für die Region und ihre Menschen zu lindern und etwas für die Infrastruktur zu tun“, so Frank Oesterhelweg. Die Ausgestaltung eines solchen Fonds sei eine Aufgabe, die jetzt anstehe und die sich inzwischen auch die anderen Parteien nach langem Zögern auf die Fahnen geschrieben hätten. „Es hat lange genug gedauert, aber jetzt sind wir wohl wieder auf einer Linie“, so Dietmar Fricke, der die Notwendigkeit gerade in der Samtgemeinde Asse unterstrich.

 

Im Bild v. l. n. r. Dietmar Fricke, Thomas Bulang (IGBCE), Uwe Lagosky und Frank Oesterhelweg mit den Betriebsräten Frank Hartwich, Jürgen Lühr und Jan Fischer.


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