Asse 2 - Zivilgesellschaftliche Vertretung informiert sich


Die Zivilgesellschaftliche Vertretung in der Asse 2-Begleitgruppe liess sich am vergangenen Freitag den aktuellen Sachstand bei den Planungen zum Umgang mit der maroden Schachtanlage und seinem radioaktiven Inventar erläutern. Foto: ZGV
Die Zivilgesellschaftliche Vertretung in der Asse 2-Begleitgruppe liess sich am vergangenen Freitag den aktuellen Sachstand bei den Planungen zum Umgang mit der maroden Schachtanlage und seinem radioaktiven Inventar erläutern. Foto: ZGV

Remlingen. Vertreter und Gäste der Zivilgesellschaftlichen Vertretung (ZGV) in der Asse-2-Begleitgruppe besuchten am vergangenen Freitag die Schachtanlage Asse 2. Hierbei standen erneut die Herausforderungen bei der Rückholung der radioaktiven Abfälle im Vordergrund. Die Zivilgesellschaftliche Vertretung berichtet über den Besuch in einer Pressemitteilung.


Die ZGV setzt sich aus Mitgliedern der Interessenvertretungen von Anwohnerinnen und Anwohnern der Asse, Gewerkschaften, Kirchen, Wissenschaft, Umweltverbände, Bürgerinitiativen, Landvolk und der Hochschule Ostfalia zusammen. Während des Einführungsvortrages durch Herrn Ehrlicher in der Infostelle Asse konnten kritische Fragen hinsichtlich des Umgangs mit dem radioaktiven Abfall in dem Bergwerk Asse gestellt werden. Herr Ehrlicher gab hierzu umfassende und kompetente Sachstandserläuterungen.

Während der Grubenfahrt wurden die komplexen Herausforderungen der Rückholung der in den Jahren von 1967 bis 1978 eingelagerten radioaktiven Abfälle von Herrn Harald Hegemann (Betriebsführer der Asse GMBH) erläutert. Dabei stehen die Stabilisierung des alten Grubengebäudes gegenüber Druck des Berges, die Beherrschung des Wasserzuflusses von etwa 13.000 Litern pro Tag, die Prüfung und Sicherung sämtlicher für die Öffnung der Kammern erforderlicher Voraussetzungen sowie die der Bau eines neuen, senkrechten Schachtes zur Rückholung der radioaktiven Abfälle im Vordergrund. Sämtliche Prozesse unterliegen langen atomrechtlichen Prüfungen, die dem Schutz der Mitarbeiter aber auch der Bevölkerung Sorge tragen müssen.

Die Befahrung der Asse konnte bei den Mitgliedern der ZGV Informationslücken schließen und Wissensstände verbessern, so zum Beispiel auch hinsichtlich der zur Zeit durchgeführten Bohrungen zur 3D-Seismikmessung. Für die ZGV bleibt die Transparenz der BGE (Bundesgesellschaft für Endlagerung) bezüglich sämtlicher Fragen der Rückholung der radioaktiven Abfälle eines der wichtigsten Mittel, um Unsicherheiten und Befürchtungen in der Bevölkerung um die Asse offen zu diskutieren.


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