Kreis Wolfenbüttel. Seit dem heutigen Montag laufen die Bohrarbeiten bei Remlingen 15 zur Erkundung für den Schacht 5 wieder. Das Bohr- und Verrohrungsschema ist überarbeitet und an die Situation des im Bohrloch verbliebenen Gestängerestes angepasst worden.
Die Bohrung wird oberhalb des Gestängerestes aus dem vorhandenen Bohrloch heraus leicht abgelenkt, später dann mittels Richtbohrtechnik zurück in die Vertikale gelenkt und somit wenige Meter parallel zur ursprünglich geplanten Bohrspur weitergeführt. Aufgrund der im ersten Bohrabschnitt angetroffenen komplizierten geologischen Verhältnisse und der aufgetretenen Spülungsverluste im zerklüfteten Deckgebirge ist auch das Verrohrungsschema für die Bohrung angepasst worden um sicherzustellen, dass auch in einer Tiefe bis 790 Meter noch weiter im vorgesehenen Maße Bohrkerne gezogen und geophysikalische Messungen durchgeführt werden können.
Die Arbeiten waren im Juli 2013 bei 135 Meter Teufe unterbrochen worden. Aufgrund der anspruchsvollen geologischen Situation wurde der erste Bohrabschnitt nachträglich mit Beton stabilisiert. Dabei sind 84 Meter des insgesamt 132 Meter langen Zementationsgestänges abgerissen und im zur Abdichtung des Bohrloches eingebrachten Zement stecken geblieben. Bevor die Arbeiten am zweiten Abschnitt der Bohrung aufgenommen werden konnten, musste das Bohrgestänge daher teilweise geborgen werden. Die nicht geborgenen Teile des Gestänges umgeht die weitere Bohrung durch eine Ablenkung.
mehr News aus Wolfenbüttel