Landkreis. Von einer Meinungsverschiedenheit zwischen dem Bundesamt für Strahlenschutz und der Asse-II-Begleitgruppe berichtete Landkreis-Dezernent Claus-Jürgen Schillmann am Montag Abend im Umweltausschuss. Das Thema Notfallvorsorge sorge ebenso für Zwist wie die Art und Weise nach der Zwischenlager-Suche. Die Begleitgruppe fühle sich teilweise nicht ernst genommen.
In den Augen der Begleitgruppe würden die Maßnahmen zur Notfallvorsorge – die Verfüllung nicht benötigter Hohlräume mit Beton – den Rückholprozess behindern. Dem widerspreche das Bundesamt. Die Maßnahme diene nur der Stabilitätsverbesserung des ehemaligen Bergwerkes. Heike Wiegel (SPD) von der Begleitgruppe: "Wenn verfüllt wird, kann nicht mehr überprüft werden, wohin die Lauge fließt." Udo Dettmann ergänzt: "Damit beginnt eine Flutung im Kleinen."
Dettmann (SPD) kann auch Kritik des Bundesamtes an den Wissenschaftlern der Begleitgruppe nicht verstehen. "Unsere Wissenschaftler machen nur ihre Arbeit und bremsen nicht". Das BfS hatte unlängst darauf hingewiesen, notfalls ohne weitere Diskussionen eine Entscheidung treffen zu wollen, wie es in der Asse weiter geht – auch wenn diese im Dissens falle.
Eine Situation vor der Schillmann warnte. "Die Experten müssen zu einer gemeinsamen Lösung kommen", sagte er. Dabei liege die Herausforderugn darin, den Prozess nicht zum Stoppen kommen zu lassen. Marcus Bosse (SPD) mahnte mit Blick auf die Suche nach einem Zwischenlager an, die Region nicht untereinander auszuspielen.
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