"Asse ist kein Endlager": 51 Unterschriften aus Marburg treffen bei der WAAG ein




Letzte Woche trafen 51 Unterschriften aus Marburg zum Thema „Asse ist kein Endlager“ bei der Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) ein. In dem Schreiben, das an das BfS gerichtet ist, heißt es u.a.:

„Sie als Betreiber nennen Asse II immer noch „Endlager“, obwohl

- die Schachtanlage Asse II nie als Endlager genehmigt wurde

- Sie im Januar 2010 verkündet haben, dass sich das BfS für die Rückholung entschieden hat

- es gegen alle verbalen Bekundungen spricht

- es den einstimmigen Beschlüssen des Niedersächsischen Landtages und des Bundestages widerspricht

- es dem Atomgesetz widerspricht (sowohl vor als auch nach der Lex Asse)

- es negative Folgen für die Wahrnehmung und damit auch für die Region hat

- Sie damit die für die Einlagerung und Einlagerungstechnik Verantwortlichen immer noch bestätigen

- es sich nicht um ein Wort“spiel“ oder um juristisches „Schauturnen“ handelt, sondern rechtliche Auswirkungen haben könnte.“

Gesammelt hat die Unterschriften der gebürtige Wolfenbütteler Jan Behrend, der in Marburg studiert. Unterschrieben hat u. a. der Friedensforscher, Dr. Johannes M. Becker.

Die WAAG freut sich über Behrends Solidarität mit seiner alten Heimatstadt und die der übrigen Marburger. Der Kontakt entstand auf der monatlichen Mahnwache zu Asse II & Co., an der Behrend mit seiner in Wolfenbüttel lebenden Mutter teilnahm.

Das nächste Treffen der WAAG findet am Montag, den 15.7.13 um 19 Uhr im ZUM statt. Dort soll das weitere Vorgehen besprochen werden, wenn das BfS die Schachtanlage Asse II weiterhin als Endlager bezeichnet. Weitere Themen sind Forderungen zur Regelung der Gefahrenabwehr und zur „Bürgerbeteiligung“. Wer Interesse hat, ist herzlich willkommen.


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