aufpASSEn möchte Sitz in der Endlagerkommission




Landkreis. Nach langen, konstruktiven und kontroversen Diskussionen mit weiteren Umweltverbänden und Bürgerinitiativen hat der aufpASSEn-Vorstand beschlossen, sich um den zweiten Sitz in der Endlagerkommission zu bewerben. Diese Entscheidung wurde jetzt per Mitteilung an die Presse gegeben und sei im Dissens mit den Bürgerinitiativen und Umweltverbänden geschehen, die seit dem Sommer 2013 zu diesem Thema unter dem Dach des Deutschen Naturschutzrings (DNR) zusammenarbeiten. aufpASSEn sehe die Teilnahme an der Kommission als eine Möglichkeit, die Suche nach einem Verwahrkonzept für den radioaktiven Abfall weiter voran zu treiben.

Der Vorstand sei sich der Gefahr bewusst, sich auf die Diskussion in der Endlagerkommission einzulassen. Es bestünde auch die Gefahr, dass die Teilnahme missbraucht werde. Aber was passiere, wenn keiner aus der Anti-Atom-Bewegung teilnehme? Auch dann würden die Politiker auf Bundesebene die Endlagerkommission arbeiten lassen. Und die Teilnehmer würden versuchen eine Lösung für das Problem der Endlagerung von Atommüll zu finden, für das es nach heutigen Maßstäben und Erkenntnissen keine Lösung gebe. Und es werde niemand in diesem Kreis aufstehen und das zur Sprache bringen.

Die Aufnahme der Kommissionsarbeit würde zwei Leitmotiven unterstehen: Der Novelle des Standortauswahlgesetzes und der Einbeziehung der Mitglieder des Vereins aufpASSEn und aller interessierten und engagierten Mitglieder anderer Initiativen und auch nicht-organisierter Bürger zur Bewertung und Meinungsbildung aktueller Themen der Kommission.


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