Wolfenbüttel. Die GRÜNEN im Kreisverband Wolfenbüttel haben auf einer Auftaktveranstaltung erste Positionen ihres Wahlprogramms diskutiert. Im Mittelpunkt der Diskussion stand das aktuelle Thema „Flüchtlinge und ihre Integration“.
"Auch wenn vieles im Landkreis und in den Gemeinden gut läuft, bleibt die Aufgabe immens und wird noch wachsen", heißt es in einem Bericht der Wolfenbütteler Grünen. Auch in 2016 werden Menschen bei uns Schutz suchen und müssen angemessen untergebracht und versorgt werden. Darüber hinaus gelte es, Lebens- und Arbeitsperspektiven für sie zu schaffen. Wenn dies gelingt, werden die Zuwanderer unsere Gesellschaft bereichern, heißt es in dem Bericht. In der Diskussion sei auch deutlich geworden, dass bestehende soziale Probleme, wie der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, schnell gelöst werden müsse. Vieles sei nur auf Bundes- und Landesebene möglich, aber auch die Kommunen könnten ihren Beitrag leisten, zum Beispiel durch die Weiterentwicklung der Wohnungsbaugenossenschaften. Gerechtigkeit, Zusammenhalt und Teilhabe für alle stünden im Fokus der Grünen.
Weitere Themen
Wichtige Themen im Landkreis Wolfenbüttel bleiben die Asse sowie Klimaschutz und Energiewende, heißt es in dem Bericht. Durch das Klimaschutzkonzept und die Analyse der kreiseigenen Gebäude sei auf Kreisebene die Basis für weitere Entwicklungen gelegt. Hier gelte es, mutige Einzelentscheidungen zu treffen, zum Beispiel für eine energetische Sanierung. Die Unterstützung der Gemeinden in ihrem Engagement für mehr Klimaschutz könne vom Landkreis noch verstärkt werden, gerade bei dem schwierigen Aspekt der verschiedenen Fördermöglichkeiten, so die Grünen.
Die Grünen seien sich einig gewesen, dass es für einen Flächenlandkreis wie Wolfenbüttel wichtig sei, sowohl für eine starke Stadt Wolfenbüttel als auch für attraktive Gemeinden in der Fläche zu sorgen. Dazu zähle der Erhalt möglichst aller Schulstandorte ebenso wie eine Verbesserung der Infrastruktur und eine gute Anbindung an die Städte durch den Öffentlichen Nahverkehr.
Sybille Mattfeldt-Kloth, Mitglied des Landesvorstandes von Bündnis90/Die Grünen und frauen- und genderpolitische Sprecherin, berichtete von Beratungen im Landesvorstand zu den Bereichen Mobilität, Agrar- und Verbraucherinnenschutz und Energiewende vor Ort. Die GRÜNEN im Landkreis Wolfenbüttel werden die beim Wahlkampfauftakt angesprochenen Themen in ihrem Kreiswahlprogramm aufgreifen, heißt es in dem Bericht. Hierzu sollen mehrere Arbeitsgruppen gebildet werden, die für einzelne Bereiche Textvorschläge erarbeiten. Der Entwurf des Wahlprogramms könne dann - wie schon bei den letzten Kommunalwahlen - auf der Homepage der GRÜNEN www.grüne-wf.de diskutiert werden, bevor es dann von einer Mitgliederversammlung beschlossen wird.
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