Wolfenbüttel. In Wolfenbüttel geht eine Ära zu Ende. Seit 1999 wurde das italienische Restaurant Vinum Italicum im Norden der Innenstadt von Alfio "Alfi" Fichera betrieben. Der will nun kürzer treten und hat Anfang Juli das Lokal in neue Hände gegeben. So ganz gehen mag er aber nicht.
Beim Start 1999 sei es eigentlich nicht das Ziel gewesen ein Restaurant zu eröffnen. Vielmehr ging es Fichera um seine eigentliche Leidenschaft: italienische Weine. Und um diese will sich "Alfi" auch in Zukunft weiter kümmern. "Eigentlich haben die Gäste das Restaurant aufgebaut", berichtet der Wein-Experte. Er habe eigentlich nur Wein und ein paar Vorspeisen verkaufen wollen. Doch die Gäste hätten ihn dazu gebracht, dass es immer mehr wurde. Dabei habe sich im Laufe der Jahre eine treue Stammkundschaft entwickelt. Das Lokal habe vor allem von den Empfehlungen zufriedener Gäste gelebt. Viele der Gäste seien dabei zu Freunden geworden. Auch unter den Gästen seien Freundschaften entstanden.
"Ich bin müde geworden"
Zu seinem Teilabschied sagt Fichera: "Auf der einen Seite ist es schwer, weil hier viele Erinnerungen dran hängen und wir ein schönes Leben hatten. Auf der anderen Seite bin ich müde geworden." Zudem hätten auch familiäre Gründe dazu geführt, kürzer treten zu wollen. "Irgendwann muss es ein Ende geben", betont der Gastronom.
Übernommen wird das Vinum Italicum im Schiffwall 3 von Fabio Morittu und seinem Schwiegervater Giuseppe Figa. Der Kontakt sei zufällig entstanden. Die beiden wollten ein Restaurant eröffnen und er habe aufhören wollen, berichtet Alfio Fichera. Durch einen Bekannten wurde vermittelt. "Zu wissen, dass das Lokal noch da ist, ist eine schöne Sache", zeigt sich Fichera zufrieden. Und neben dem Weinhandel wolle er sich auch weiterhin ab und an um die Gäste kümmern.
Neuer, sardinischer Einfluss
Morittu und Figa, die bereits jede Menge Erfahrung in der Gastronomie haben, wollen das Konzept des Vinum Italicum weiterführen. Allerdings mit einem gehörigen sardinischen Einschlag, denn beide stammen von dieser Insel. Dies soll in Form von Rezepten auf der Speisekarte bemerkbar werden. "Alfi" Fichera ist zuversichtlich, dass sein Restaurant auf einem guten Weg bleibt.
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