Ausbildung zur freiwilligen Müllerin und Müller hat begonnen


Wassermühle Erkerode mit den Teilnehmern. Foto: Mühlenverein Dettum
Wassermühle Erkerode mit den Teilnehmern. Foto: Mühlenverein Dettum | Foto: Mühlenverein Dettum

Wolfenbüttel. Um den Fortbestand historischer Wind- und Wassermühlen auch fachlich zu sichern, trafen sich 14 interessierte Mitglieder verschiedener Mühlenvereine aus dem Landkreis Wolfenbüttel, um sich durch praktische und theoretische Schulung fachkundig zu machen. Das berichtet der Mühlenverein Dettum in einer Pressemitteilung.


Mit Ihrer Ausbildung sind Sie nun Mitgarant für die besonderen Einblicke in das Mühlenhandwerk, um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, betonte der stellvertretende Landrat Uwe Schäfer bei der Begrüßung der Ausbildungsteilnehmer am 15. September 2018 in der Wasser Mühle in Erkerode.

Wenn es gelingt die „restaurierten Zeitzeugen“ aktiv zu betreiben, so Schäfer, dann erwecke man nicht nur die Geschichte der restaurierten Mühle zu neuem Leben, sondern sichere den Erhalt und damit den fachkundigen und sachgerechten Umgang mit den alten Mühlen in der Mühlenregion.

Die Ausbildung im Detail


Die Ausbildung zum freiwilligen Müller umfasst 160 Unterrichtsstunden in Theorie und Praxis. Die Trägerschaft der Ausbildung hat der Verein zur Erhaltung der Dettumer Windmühle e.V. übernommen.

Zu den Inhalten der 160 Stunden umfassenden Ausbildung gehören neben Wetter- und Getreidekunde auch Arbeits- und Unfallschutz. Die praktischen Einheiten reichen inhaltlich vom Mühlenstein schärfen bis zum Schroten. Die Inhalte werden außerdem an verschiedenen Ausbildungsstätten geschult.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus Dettum, Erkerode, Abbenrode, Hedeper, Laderholz und Hannover. Der Vorsitzende der Mühlenvereinigung Niedersachsen/Bremen, Rüdiger Heßling, sowie die beiden Ausbilder Rüdiger Hagen, Wedemark und Rolf Wessel, Georgsmarienhütte freuten sich über die rege Teilnahme und wünschten den Teilnehmern viel Spass und Erfolg Erfolg bei der Ausbildung.

Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung vor dem Prüfungsausschuss der niedersächsischen Mühlenvereinigung. Bei erfolgreicher Prüfung erhält der Kursteilnehmer ein Zertifikat, welches ihm bescheinigt, Kenntnisse und Fähigkeiten zur sicheren Bedienung einer Wind- oder Wassermühle in einer theoretischen und praktischen Prüfung nachgewiesen zu haben.


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