Ausgrabungen auf der Hünenburg - Wozu der Graben?


Forschung rund um die Burg - welche Geheimnisse werden die Grabungen noch zutage fördern? Foto: Bernd-Uwe Meyer
Forschung rund um die Burg - welche Geheimnisse werden die Grabungen noch zutage fördern? Foto: Bernd-Uwe Meyer

Schöppenstedt. Auf dem Gelände der jungbronzezeitlichen Hünenburg bei Watenstedt in der Nähe von Schöppenstedt wird wieder gegraben. Über die archäologischen Ausgrabungen berichtet der Roklumer Bernd-Uwe Meyer.


Zu den ersten Interessierten gehörte Martin Meier, 2. Vorsitzender im Förderkreis Heeseberg-Museum, der sich auf dem Gelände informierte. Im letzten Jahr entdeckten die Archäologen einen etwa acht Meter breiten Graben auf der Innenfläche der einst sehr bedeutungsvollen Burg (um 1130 vor Christi). „Bisher können wir nicht verstehen, welchen Sinn dieser tiefe Graben machte“, informierte Grabungsleiter Dr. Immo Heske.


Zum Grabungsschluss 2018 notierten die Archäologen einen großen Erfolg: In einer Tiefe von etwas mehr als drei Metern wurden Knochen und verzierte Scherben aus der jüngeren Bronzezeit geborgen. „Wir erwarten eine Eingangssituation im Graben“, ergänzte Heske.


Auf einer Fläche, die sich nur wenige Meter vor dem Burgwall befindet, wird in diesen Wochen ebenfalls erneut geforscht. „Im Fels wurde ein Abschnittsgraben angelegt, der den Zugang zur Burg zusätzlich sicherte“, erklärte der Archäologe.


In diesem Jahr wird bis zum 6. September gegraben. Auf der archäologischen Grabungsfläche forschen gemeinsam mit Dr. Immo Heske sieben Studierende von der Universität Göttingen. Zusätzlich sind eine Woche lang je eine Schülerinals Praktikantin aus Göttingen und Hannoversch-Münden dabei. Ein Tag der Grabung mit Führungen um 11, 13 und 16 Uhr findet am 25. August statt.


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