28.10.2016, 22:20 Uhr

Wolfenbüttel. Anlässlich der Ausstellungseröffnung des Projektes „Ein Denkmal für Wilhelm Busch“ im Schloss-Museum führte der Künstlers Markus Lüpertz durch die Ausstellung, die bis zum 31. Oktober im Museum zu sehen sein wird.

Etwas ganz schönes und besonderes habe man am heutigen Freitag zu bieten, erklärte Museumsleiterin Dr. Sandra Donner feierlich während ihrer Begrüßung. "Einmal ist es die Ausstellungseröffnung und dann ist auch da noch die Enthüllung der Skulptur vor dem Schloss als Höhepunkt", so die Museumleiterin. Ein Jahr sei von der Idee bis zur Umsetzung vergangen. Zum Gesamtprojekt "Ein Denkmal für Wilhelm Busch" gehört auch die drei Meter hohe Busch-Skulptur (regionalHeute.de berichtete), die am Abend vor dem Schloss enthüllt wurde. Mit der Unterstützung der Unternehmer-Familie Mast und der Curt Mast Jägermeister Stiftung sei es gelungen das Projekt „Lüpertz trifft Busch“ zu realisieren. Die Bronzeskulptur, die als Dauerleihgabe von der Stiftung der Stadt Wolfenbüttel zur Verfügung gestellt wird, sei nicht nur eine stetige Erinnerung an Wilhelm Busch, sondern auch ein Beitrag zum Thema Kunst im öffentlichen Raum. Einen renommierten Vertreter zeitgenössischer Kunst wie Markus Lüpertz mit einem Werk zu präsentieren, könne nur als ein Gewinn für die Kulturstadt Wolfenbüttel gesehen werden, heißt es aus dem Schloss Museum. So könne auch dokumentiert werden, dass Wolfenbüttel nicht nur eine Stadt mit großer kultureller Vergangenheit sei, sondern auch eine Stadt im kulturellen Hier und Jetzt.

Hierüber freute sich auch Florian Rehm von der Jägermeister-Stiftung. Es ist toll, dass es mit der von Markus Lüpertz geschaffenen Skulptur nicht nur gelungen ist, den Schriftsteller Wilhelm Busch als Kind dieser Stadt zu ehren, sondern auch das kulturelle Stadtbild um dieses moderne Kunstwerk zu bereichern, über das - wie es sich eben für gute Kunst gehört - sicherlich viele Meinungen geben wird. Wir sind jedenfalls gespannt und freuen und schon jetzt auf eine lebhafte Diskussion“, so Rehm vor der Ausstellungseröffnung. Und auch der Künstler selbst war sich sicher: "Busch hätte die Figur bestimmt gefallen und er hätte heute hier sicher seinen Spaß gehabt", so Lüpertz, der sich darüber freute, seine Werke in Wolfenbüttel präsentieren zu können.

Die Ausstellung umfasst 50 Werke von Markus Lüpertz und zeigen den künstlerischen Prozess bis zur Entstehung der Skulpturen. Weiterhin werden Auszüge anderer Werkzyklen präsentiert, wie das „Arkadische Manifest“, „Arkadien“ oder „Mykenisches Lächeln“. Die Ausstellung „Ein Denkmal für Wilhelm Busch“ ist bis zum 31. Oktober von 10 bis 17 Uhr geöffnet.