Wolfenbüttel. Der Lyriker, Dramatiker und Essayist Gerhard Falkner präsentiert am Donnerstag, 25. Oktober 2018 um 19 Uhr in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta das Künstlerbuch Deconstructing Gisèle und zeigt Poesie-Clips über den Pergamonaltar. Das berichtet die Herzog August Bibliothek in einer Pressemeldung.
Während eines Aufenthalts in Czernowitz, Ukraine, im Rahmen eines Stipendiums des Internationalen Lyrikfestivals MERIDIAN, entstanden erste Ideen zu dem Künstlerbuch Deconstructing Gisèle. Das Buch verbindet Gedichte von Gerhard Falkner mit den Radierungen der freischaffenden Künstlerin Nora Matocza. Ausgangspunkt ist die Auseinandersetzung mit den Künstlerbüchern Schwarzmaut und Atemkristall von Paul Celan und den Radierungen von Gisèle Lestrange. Die Bücher sind Teil der Sammlung der Herzog August Bibliothek und werden neben einer installativen Präsentation von Deconstructing Gisèle bei der Lesung gezeigt. Grundlage der Texte Falkners und der Radierungen Matoczas sind die topografischen Strukturen der Stadt Czernowitz, die auch Geburtsstadt Paul Celans ist. Falkner und Matocza lösen die Strukturen in Text und Bild auf, um diese daraufhin in neuen Sinnzusammenhängen erscheinen zu lassen.
Zudem zeigt Falkner Poesie-Clips der Pergamon Poems. Gewidmet sind sie dem antiken Fries des Pergamon Altars. Die Arbeit ist in Kooperation mit den Videokünstlern Konstantin Lieb und Felix von Boehm, den Staatlichen Museen Berlin und Mitgliedern des Ensembles der Schaubühne Berlin entstanden.
Eintritt: 8 Euro/5 Euro. Weitere Informationen unter 05331/808-203 oder www.hab.de
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