Als ein „überwältigendes Ereignis“ bezeichnete der alte und neue Präsident der Arbeiterwohlfahrt, Wilhelm Schmidt aus Salzgitter, seine Wiederwahl, die mit einem eindeutigen und überzeugenden Votum von 92 Prozent aller Delegiertenstimmen erfolgt ist. Die Wahl nahm Schmidt „mit großer Freude und großer Demut“ entgegen. Zu seinen Stellvertretern wurden Dr. Thomas Beyer, Rudi Frick, Iris Spranger und Michael Scheffler gewählt.
Der 68-jährige Schmidt, der bis 2005 langjähriger Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion war, engagiert sich besonders für das Thema Wertegebundenheit: „Soziale Arbeit findet oftmals unter schwierigen Bedingungen statt. Es ist deshalb umso wichtiger, dass die AWO ihre Werte auch in ihrer unternehmerischen Praxis tagtäglich lebt. So zum Beispiel übernimmt die AWO mit ihrer Initiative für einen Entgelttarifvertag Soziales eine Vorreiterrolle für auskömmliche Löhne in der Sozialwirtschaft.“
Die Präsidiumsvorsitzende des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig, Gabriele Siebert-Paul, zeigte sich erfreut über die Wiederwahl Schmidts: „Ich freue mich auch im Namen meiner Kollegen im Präsidium, dass unser Braunschweiger Präsidiumsmitglied seine gute Arbeit als Präsidiumsvorsitzender des AWO-Bundesverbandes weiterführen kann.“
Hintergrund: Die Bundeskonferenz der AWO fand vom Samstag, 23., bis Sonntag, 25. November, in Bonn statt. Sie ist das oberste Beschlussorgan der AWO und setzt sich nach einem festgelegten Schlüssel aus gewählten Vertretern (Delegierten) zusammen. Der AWO-Bezirksverband Braunschweig war mit acht Delegierten in der Konferenz vertreten. Auf der Internetplattform der Bundeskonferenz werden sämtliche Informationen rund um die Konferenz bereit gestellt. Die alle vier Jahre tagende Bundeskonferenz nimmt unter anderem Rechenschaftsberichte entgegen, wählt das Präsidium, verabschiedet Anträge und legt die Arbeitsschwerpunkte fest. Ihre Beschlüsse sind für den Gesamtverband bindend.
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