Hermann Peppermüller, Jahrgang 1922, Ehrenbürgermeister der Samtgemeinde Baddeckenstedt vollendet heute sein 90. Lebensjahr.
Er ist geborener Baddeckenstedter, kam am 9. November 1952 erstmalig in den Rat der Gemeinde Baddeckenstedt, wurde 3 Jahre später stellvertretender Bürgermeister und am 6. April 1961 zum Bürgermeister gewählt. Dieses Amt als Bürgermeister und ehrenamtlicher Gemeindedirektor nahm er bis zu Gemeindegebietsreform im Jahre 1974 wahr, als die damals selbstständigen Gemeinden Baddeckenstedt, Binder, Oelber a.w.Wege, Rhene und Wartjenstedt zur Einheitsgemeinde Baddeckenstedt zusammengeschlossen wurden.
Das Amt des Samtgemeindebürgermeisters übte Hermann Peppermüller mehr als 30 Jahre aus. Am 24. Juni 1965 wurde er zum Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Innerstetal gewählt. Durch die Gebietsreform 1974 entstand die Samtgemeinde Baddeckenstedt als Rechtsnachfolgerin der Samtgemeinden Innerstetal und Burgdorf-Assel sowie der Gemeinden Haverlah und Steinlah. Samtgemeindebürgermeister wurde wiederum Hermann Peppermüller, der dieses Amt ununterbrochen bis November 1996 ausgeübt hat. Am 25. Februar 1957 wurde er aufgrund des Beschlusses des Samtgemeinderates zum Ehrenbürgermeister ernannt.
In Würdigung seines jahrzehntelangen erfolgreichen und uneigennützigen Einsatzes zum Wohle der Allgemeinheit wurde Hermann Peppermüller am 15. August 1991 die Verdienstmedaille des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes überreicht sowie am 12.11.1992 das Bundesverdienstkreuz durch den seinerzeitigen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker verliehen.
In den ersten Dienstjahren als Bürgermeister der Gemeinde Baddeckenstedt waren Schwerpunkte der kommunalpolitischen Tätigkeit die Modernisierung der Müllabfuhr und der Ausbau der Gemeindestraßen. Nicht zu vergessen auch der Bau des Feuerwehrgerätehauses und der Friedhofskapelle Baddeckenstedt.
Als ehemaliger Samtgemeindebürgermeister bereitete ihm der Bau der damaligen "Mittelpunktschule" (heutige Schule im Innerstetal) mit Sporthalle, der Bau der Grundschulen in Hohenassel und Groß Elbe mit den sportlichen Einrichtungen, sowie die Sanierung des Sportplatzes in Baddeckenstedt sehr viel Freude. Mit Ärger und Sorgen hingegen war der Bau der Zentralkanalisation in den 18 Dörfern der Samtgemeinde verbunden. Peppermüller stand stets für ein gutes Zusammenwirken der Fraktionen und sorgte dadurch für ein gutes ausgeglichenes Klima im Samtgemeinderat.
Beruflich war Herrmann Peppermüller bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1987 Beamter des Landkreises Hildesheim und dort zuletzt als Kreisverwaltungsoberrat und Leiter des Hauptamtes tätig. Dieses berufliche Fachwissen und seine große Lebenserfahrung konnte er oft in die Beratung der anstehenden kommunalen Probleme einbringen. Er hat sich um die kommunale Selbstverwaltung in der Samtgemeinde Baddeckenstedt in 44 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit besonders verdient gemacht.
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