Wolfenbüttel. Mit der gewollt provokanten Botschaft im Sommer, das Barrique würde zum Jahresende schließen, hatte Inhaber Jörn Zeisbrich den Nerv vieler seiner Kunden getroffen. Dabei, so relativierte er gleich selbst auf dem Plakat, wird das Geschäft gar nicht schließen, sondern nur den Inhaber wechseln. Und der ist nun auch gefunden, verrät Zeisbrich im Gespräch mit regionalHeute.de.
Florian Weiß wird das Barrique übernehmen. Frühestens aber im Sommer betont Zeisbrich. Im Februar wird Florian Weiß erst einmal als Filialleiter eingestellt, wird also zunächst Angestellter sein. Erst im August soll er das Geschäft übernehmen. So lange, und vielleicht auch darüber hinaus, wird Jörn Zeisbrich an seiner Seite sein. So soll ein fließender Übergang geschaffen werden und Florian Weiß in das Geschäft hineinwachsen.
Zeisbrich mit gutem Gefühl
Dass Florian Weiß der Richtige ist und das Geschäft in seinem Sinne weiterführen wird, davon ist Jörn Zeisbrich überzeugt. "Er ist jetzt schon ab und an im Laden und man merkt ihm die Begeisterung und die Leidenschaft einfach an. Und das war mir immer wichtig, dass es jemand mit Freude macht." Dass sein Nachfolger kein Winzer ist und auch nicht aus der Feinkost-Branche kommt, ist für Jörn Zeisbrich kein Problem. "Er ist eigentlich aus der Metallbranche. Genau wie ich. Und er hatte schon immer eine Affinität für das Kochen und feine Speisen und Getränke. Genau wie ich. Und er hatte den Wunsch, sich selbstständig zu machen", erzählt Zeisbrich. Und das wird Florian Weiß nun verwirklichen können. In einem Geschäft, mit dem er schon immer geliebäugelt hat, wie er sagt. Denn das Barrique hatte es ihm schon immer angetan. Und so habe er nicht lange gezögert, als es hieß, dass ein Nachfolger gesucht wird. Bis dahin muss Florian Weiß noch einiges lernen, doch unter der Leitung von Jörn Zeisbrich werde ihm das schon gelingen, sagt er.
Für die Zukunft kann sich Jörn Zeisbrich auch eine Zusammenarbeit mit dem Barrique unter der Führung von Florian Weiß und seinem Whiskyhof in Winnigstedt vorstellen. Dort geht es ebenfalls voran, sagt er. Aber derzeit steht erst einmal das Barrique und ein reibungsloser Übergang an erster Stelle. Und wenn das alles geschafft ist, will er in Winnigstedt richtig loslegen.
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