Baustellenfrust bei Adersheim: Darum dauern die Arbeiten länger

Eigentlich sollte die K90 zwischen Wolfenbüttel und Adersheim schon wieder frei sein. Doch die Arbeiten verzögern sich. Wir haben nachgefragt, warum.

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Die Bauarbeiten auf der K90 dauern länger.
Die Bauarbeiten auf der K90 dauern länger. | Foto: Matthias Kettling

Wolfenbüttel. Seit Mitte Juli wird die K90 zwischen Adersheim und Wolfenbüttel saniert. Dazu musste auch die Anschlussstelle „Wolfenbüttel-West“ der A36 gesperrt werden. Die Nachricht, dass sich die Baumaßnahme nun um etwa sechs Wochen verlängert, sorgt bei den Autofahrern für Kopfschütteln.



Weil die K90 ausgebaut und altersbedingte Schäden beseitigt werden und zudem Arbeiten an der Straßenentwässerung, sowie am Rückhaltesystem im Bereich des Brückenbauwerkes durchgeführt werden, geht seit dem 15. Juli auf der Strecke bei Fümmelse nichts mehr. Und auch das Auffahren auf die Autobahn geht an dieser Stelle nicht. Für Autofahrer, die auf dieser Strecke unterwegs sind, eine Belastung, die mit Umwegen verbunden ist. Die Nachricht, dass sich die Freigabe auf den 14. Oktober verschieben wird, sorgte nicht gerade für Begeisterung. Zumal berichtet wird, dass sich an der Baustelle häufig gar nichts tun würde oder nur wenige Arbeiter zu sehen seien.

Das sagt der Landkreis


regionalHeute.de hat den Landkreis mit dieser Kritik konfrontiert und wollte wissen, weshalb sich die Baumaßnahme überhaupt um mehrere Wochen verlängert hat. Dazu erklärt Landkreissprecher Andree Wilhelm, dass die Verzögerung zwei Gründe habe. Zum einen habe man aufgrund einer anderen Baumaßnahme in der Stadt Wolfenbüttel die notwendige Umleitung zu der Maßnahme an der K90 erst zwei Wochen später anordnen und einrichten können, als im Vorfeld abgestimmt. Die Terminplanung mit der beteiligten Baufirma sei daraufhin geändert worden, so dass hier eine Verzögerung von etwa drei Wochen entstanden ist.

Zum anderen habe man festgestellt, dass der Baugrund, anders als vom Gutachter untersucht, nicht die erforderliche Tragfähigkeit habe. Hier habe man nachbessern müssen, was eine Verlängerung um etwa zwei weitere Wochen bedeutet. "Eine Baupause gab es nicht, es wurde durchgängig gearbeitet", so Wilhelm.

Die Strecke nur halbseitig zu sperren, hätte die Arbeiten noch weiter verzögert. "Ursprünglich geplant war eine auf die Sommerferienzeit beschränkte Maßnahme. Zudem wäre ein Bau mit halbseitigen Sperrungen auch teurer gewesen und hätte einen erheblichen Mehraufwand, vor allem für Sicherheits- und Arbeitsschutzmaßnahmen, bedeutet", so Wilhelm abschließend.


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