Beliebtes Wolfenbütteler Restaurant kommt um die Ecke

Durchbruch: Der Eckladen Okerstraße / Lange Herzogstraße in der Fußgängerzone wird wiederbelebt.

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Betreiber Lisa und Peter Schittko vor dem Eckladen, in den die Erweiterung des l’Oliveto einziehen wird.
Betreiber Lisa und Peter Schittko vor dem Eckladen, in den die Erweiterung des l’Oliveto einziehen wird. | Foto: Matthias Kettling

Wolfenbüttel. In der Langen Herzogstraße an der Ecke zur Okerstraße tut sich etwas. Das Restaurant l’Oliveto hat den benachbarten Eckladen angemietet und wird seine Fläche erweitern. Wir haben mit Peter Schittko und seiner Tochter Lisa über ihre Pläne gesprochen.



Dort, wo jetzt noch die schwarze Sitzbank unter einem großen Spiegel steht, soll der Durchbruch in den neuen Laden entstehen. Und hier wird auch schon fleißig gewerkelt: Decke und Fußboden werden erneuert, Heizungen, Elektronik und Lüftung neu installiert. Auch die Fenster werden ersetzt, bevor die neue Ladeneinrichtung kommt. Neben den Tischen, die die Gestaltung des Restaurants aufgreifen, werde es an den Wänden durchgehende Sitzbänke geben. Die Ecktür wird im normalen Betrieb nicht geöffnet sein, die Gäste des l’Oliveto werden weiterhin am Haupteingang in Empfang genommen.

Neue Rundumsicht


Der neue Raum bietet sich neben dem Tagesgeschäft für Gruppen bis 30 Personen an, den Durchbruch werde man durch eine Schiebetür auch schließen können. Besonders freuen sich die Schittkos auf die neue Rundumsicht auf die Kreuzung Okerstraße/ Lange Herzogstraße: „Fensterplätze sind immer begehrt, und auch unsere Terrasse wird mit etwa 80 Sitzplätzen ein bisschen größer.“

Durch die Vergrößerung wird der Betrieb von 160 auf 190 Plätze erweitert. Die Fläche vergrößert sich damit von 280 auf etwa 350 Quadratmeter. „Dann sind wir schon gut aufgestellt, auch für starke Tage am Wochenende. Jetzt kommt es schon mal vor, dass Gäste ohne Reservierung warten müssen“, erklärt Peter Schittko. „Eigentlich wollten wir das ganz gerne schon im Weihnachtsgeschäft mitnutzen können, aber das wird zeitlich leider nicht klappen.“

Zeichnung des Architekten: So soll der Laden in Zukunft aussehen.
Zeichnung des Architekten: So soll der Laden in Zukunft aussehen. Foto: Lisa Schittko



Geplant ist nach der Erweiterung auch die Renovierung des Restaurants. Das werde aber erst in der zweiten Jahreshälfte 2026 geschehen. Die Toiletten sollen auf den neuesten Stand gebracht, die Lüftungsanlage überholt, die Küche saniert und einige Kühlmöbel ersetzt werden. Darüber hinaus soll der Tresen erweitert werden. „So, dass Lisa für die nächsten Jahre gerüstet ist und nichts mehr schiefgehen kann. Wir sind da ganz optimistisch und hoffen, dass man wirtschaftlich arbeiten kann.“

Peter Schittko hat das l’Oliveto im Januar 2014 von einem Bekannten übernommen, der es im Jahr zuvor eröffnet hatte. Trotz der Einschränkungen während der Coronazeit und der Bauphase in der Fußgängerzone ist er zufrieden mit der Entwicklung. Schade findet der 65-Jährige, dass es immer schwieriger sei, Personal zu finden, obwohl er gerne Restaurantfachleute ausbilden würde. Er selbst sei ein typischer Gastronom, hat eine Lehre zum Koch und die Hotelfachschule hinter sich und dann zwanzig Jahre lang Autobahnraststätten an der A7 geleitet.

Lisa Schittko übernimmt


Das Team besteht aus 25 Mitarbeitern, die meisten in Vollzeit. Lisa Schittko übernimmt den Betrieb von ihrem Vater. Die 32-Jährige hat in Salzgitter Mediendesgin studiert, kümmert sich auch um Werbung, Social Media und nicht zuletzt die Gestaltung der Speisekarten. Nachdem sie eine zeitlang in Berlin gelebt hat, ist seit 2018 Teil des Teams. „Ich konnte mir schon viel abgucken und viel lernen von meinem Vater“, freut sie sich.

Zurückziehen will sich Peter Schittko aber noch nicht. „Ich hab ja meine Aufgaben, den Einkauf und die ganzen praktischen Sachen, die übernehme ich und will ich auch gerne weitermachen. Das macht mir auch Spaß. Lisa hat mir erst mal einen Vertrag bis 70 gegeben, und dann schauen wir weiter.“

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