Wolfenbüttel. Mit einem neuen Konzept möchte die Stadt Wolfenbüttel die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) steigern. Hierfür hat die Politik heute die Weichen gestellt und das "Stadtbuskonzept 2020" beschlossen. Ab Herbst sollen die Linienbusse dafür in einem neuen Takt fahren. Und auch bauliche Maßnahmen auf den Straßen sind angedacht, um den Bussen nach einem Stopp an der Haltestelle das zügige Vorankommen zu sichern.
Das neue Stadtbuskonzept beruht vor allem auf der Idee eines zentralen Haltepunktes am Kornmarkt. Hier sollen sich die Busse treffen, um durch gebündelte Umsteigebeziehungen alle Teile des Stadtgebietes effektiv anbinden zu können. Zudem sollen die Fahrzeiten optimiert werden. Diese sollen für nahezu alle Linien auf eine Standardumlaufzeit von 12 oder 27 Minuten ausgelegt werden, um ein halbstündiges Zusammentreffen am Kornmarkt zu ermöglichen. Bei überlangen Linien liegt die Umlaufzeit bei 42 Minuten.
Springer-Bus soll Zeiten sichern
Die Busse sollen in den Hauptverkehrszeiten künftig in zwei Gruppen mit den Abfahrtszeiten zur vollen und halben Stunde sowie zur viertel und dreiviertel Stunde zusammengefasst werden. Damit könne auf den Hauptverkehrsachsen sogar ein überlagerter 15-Minutentakt erreicht werden. Um die Abfahrtszeiten und damit das ineinandergreifende System zu sichern, will man für mögliche Verspätungen einer Linie am Kornmarkt einen "Springer-Bus" bereitstellen.
Zur Einführung des neuen Stadtbus-Konzeptes plant die Stadt Wolfenbüttel eine informierende Öffentlichkeitskampagne.
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