Besinnlichkeit zum Friedensgebet an der HBG




Wolfenbüttel. Hunger, Gewalt, Krieg. Dies alles sind Sorgen, welche die Teilnehmer des zweiten Friedensgebets an der Henriette-Breymann-Gesamtschule (HBG) mit sich tragen. Diesen Gedanken verliehen sie Ausdruck und kamen zugleich bei Gebet und Gesang zur Ruhe.

Durch das Schulgebäude führte ein Lichterweg, den Schüler, deren Familien und Lehrer im Rahmen des Friedensgebets gemeinsam beschritten. Mit dabei waren auch Vertreter verschiedener Religionen, die zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen. So war Renate Wagner-Redding von der jüdischen Gemeinde in Braunschweig ebenso an der HBG zu Gast wie Veli Erdogan, Imam der muslimischen Gemeinde in Wolfenbüttel und Heiko Grüter-Tappe von der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen.

Am Anfang des Lichterweges standen die weltlichen Sorgen eines jeden Einzelnen. Diese Ängste visualisierten die Teilnehmer, indem sie diese auf zu Klagesteinen umfunktionierten Schuhkartons notierten. Die Klagesteine nahmen sie mit auf den Weg, um sie an der nächsten Station mit ihren ganz persönlichen Sorgen zu füllen. Auf der letzten Station schließlich bauten die Schüler aus den einzelnen Steinen eine Klagemauer auf. Doch dass man trotz vieler Sorgen und Nöte die Hoffnung nicht verlieren wollte, symbolisierten die Teilnehmer durch eine Kerze, die Licht und Zuversicht spendete. Gemeinsame Lieder rundeten jede Station auf dem Lichterweg ab.

Die Ideen für die Gestaltung haben Schüler und Lehrer gemeinsam gesammelt. „Wir hatten eine Gruppe aus rund 25 Schülern, die uns bei der Vorbereitung unterstützt haben“, fasste Lehrerin Anna-Sophie Bartels, die den Abend gemeinsam mit Michael Schneider federführend vorbereitet hatte, zusammen. Für die musikalische Untermalung des Abends sorgte der Chor der Henriette-Breymann-Gesamtschule.


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