Wolfenbüttel. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) hat in diesen Wochen nach intensiven Verhandlungen die noch ausstehenden Grundstücke nördlich der Schachtanlage Asse II erworben. Das berichtet die BGE in einer Pressemitteilung. Auf den Flächen des sogenannten Kuhlagers soll nach aktuellen Planungen die für die Rückholung notwendige Abfallbehandlungsanlage entstehen. Für das ebenfalls notwendige Zwischenlager würden mit den aktuellen Arbeiten nach meine der BGE keine unumkehrbaren Fakten geschaffen, wie das im Beleuchtungsprozess vereinbart worden ist.
„Ich freue mich, dass wir nach mehrmonatigen Verhandlungen mit allen Grundstückseigentümer*innen Einigungen erzielen konnten. Das ist ein wichtiges Bekenntnis zur Rückholung“, sagt Dr. Thomas Lautsch, technischer Geschäftsführer der BGE. Bereits am 17. Mai 2022 starten auf den Grundstücken Baugrunduntersuchungen. Diese sind aus der Kommunalpolitik und der Zivilgesellschaft schon seit geraumer Zeit gefordert worden. Um die Tragfähigkeit des Untergrundes für die erforderlichen Bauten zu untersuchen, würden mehr als 60 Kleinbohrungen durchgeführt. Die BGE erhalte damit belastbare Daten für die weiteren Planungen. Die Baugrunduntersuchungen werden voraussichtlich im dritten Quartal 2022 abgeschlossen.
Kein Müll aus anderen Quellen
Anhaltenden Befürchtungen, dass in ein Zwischenlager an der Schachtanlage Asse II auch radioaktive Abfälle anderer Herkunft eingelagert werden könnten, erteilt Stefan Studt, Vorsitzender der Geschäftsführung der BGE, erneut eine Absage: „Ich betone noch einmal, dass in ein Zwischenlager an der Asse ausschließlich die zurückgeholten Abfälle aus der Schachtanlage Asse II eingelagert werden. Das werden wir auch rechtlich absichern.“
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