Birkner: „67,7 Millionen Euro in den Küstenschutz“


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[image=5e1764b5785549ede64ccac5]Die Niedersächsische Landesregierung investiert in diesem Jahr 67,7 Millionen Euro in den Küstenschutz. Das teilte Umweltminister Stefan Birkner heute in Hannover mit. „Es ist uns gelungen, die Investitionen trotz der Sparzwänge der öffentlichen Haushalte im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Millionen Euro zu erhöhen. Wir werden die Mittel sparsam einsetzen, doch die Sicherheit der Menschen hinterm Deich steht immer an erster Stelle“, betonte der Minister. „Mit den Mitteln werden wir den Schutz des Festlands und der Inseln weiter verbessern und die Deiche noch sicherer machen.”

Für Baumaßnahmen der Verbände stehen in diesem Jahr 47,9 Millionen Euro bereit. Knapp ein Viertel davon (11,2 Mio. Euro) bekommt der II. Oldenburgische Deichband für seine kostenintensiven Baumaßnahmen am Jadebusen. Weitere Schwerpunkte der Verbandsmaßnahmen liegen im Bereich der Deichacht Krummhörn (6 Mio. Euro) des III. Oldenburgischen Deichbandes (4,35 Mio. Euro), des Cuxhavener Deichverbandes (4,3 Mio. Euro) sowie in Kehdingen-Oste (6,7 Mio. Euro unter anderem für die Fortführung des Deichbaus an der Oste und die Deichpflasterung an der Elbe).

Der Schwerpunkt der landeseigenen Baumaßnahmen liegt naturgemäß im Bereich der Ostfriesischen Inseln, die dem Angriff von Sturmfluten am stärksten ausgesetzt sind. In diesem Jahr sind 12,6 Millionen Euro für den staatlichen Küstenschutz auf den Inseln vorgesehen. Diese Mittel sind bestimmt für Strandaufspülungen zur Deckwerks- und Buhnensicherung sowie zur Verstärkung des Schutzdeiches im Bereich Marienhöhe auf Norderney. „Ein weiterer Großteil dieser Mittel wird in die Deckwerksverstärkung auf Baltrum fließen“, erklärte der Minister. Für landeseigene Maßnahmen an der Festlandsküste sind Baumittel in Höhe von 6 Millionen Euro eingeplant. Davon ist ein erheblicher Anteil für die Vorbereitung des Neubaus der Hadeler Kanalschleuse vorgesehen.

Die eingesetzten Gelder stammen zu 30 Prozent aus dem Landeshaushalt, 70 Prozent steuert der Bund bei. Hinzu kommen Mittel aus den EU-Förderprogrammen ELER und EFRE.


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