In der Debatte um das Betreuungsgeld wirft FDP-Bildungspolitiker Björn Försterling dem Ministerpräsidenten vor, Migranten und ärmere Familien herablassend zu behandeln. „Bei aller Kritik am Betreuungsgeld: Es ist nicht in Ordnung, beiden Gruppen ständig vorzuwerfen, sie würden wegen des Geldes ihre Kinder in Scharen aus der Betreuung abmelden. Das ist doch nicht die Lebenswirklichkeit von Migranten in Deutschland“, meint der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion. Der Ministerpräsident täte gut daran, öffentlich seine Haltung zu Migranten zu klären.
Der FDP-Politiker rechnet nicht mit einer Welle von Abmeldungen. „Wer sich für eine Krippe entschieden und einen Betreuungsplatz bekommen hat, hatte dafür gute Gründe. Der nimmt sein Kind nach der Eingewöhnung nicht einfach wieder heraus. Warum das ausgerechnet Migranten und ärmere Familien betreffen sollte, müsste Herr Weil mal erklären“, so Försterling. Das Betreuungsgeld sei kein Herzensanliegen der FDP gewesen. „Dennoch sollte man versuchen, auch bei kritischen Äußerungen sachlich zu bleiben.“
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