BlueLiner: Meinberg siegt beim Ottonenlauf


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Wolfenbüttel/ Harz. 72 Kilometer entlang der Selke, einem kleinen Fluss im Ostharz, vorbei an 13 Ortschaften, immer entlang der Selkebahn, vorbei an elf Harzteichen, zwei Burgen, zwei Schlösser, Felsklippen mit herrlichen Ausblicken auf das Tal, sowie durch zwei Tunnel, war der Weg der Wolfenbütteler Ausdauersportlerin Anke Meinberg bei der 8. Auflage des Ottonenlauf 2014.

Der traditionelle Lauf auf dem Selketalstieg von Stiege (Unterharz) nach Quedlinburg gilt als Naturerlebnis unter den Ultramarathon-Läufern, ist ein sportlicher Höhepunkt im Harz. Der Ottonenlauf hat drei Distanzen, drei Standorte, aber nur ein Ziel. Die Königsdistanz ist der Supermarathon. 72 Kilometer über den Selketalsteig von Stiege (487 m) zum gemeinsamen Ziel in die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Quedlinburg (130 m). In Alexisbad beginnt die Marathonstrecke mit 45,2 Kilometern und ab Meisdorf der Halbmarathonlauf mit 26,1 Kilometern.

Für die BlueLinerin Meinberg war es bereits die sechste Teilnahme am Ottonenlauf, einmal Gesamtsieg mit Streckenrekord und zweimal zweiter Platz, weiß, dieser Supermarathon ist kein Wochenendlauf. Vorsicht ist geboten, das Profil der Strecke täuscht sehr. Natur belassenen Forstwege, schmale Pfade, steile Klippenwege, wechseln sich ständig ab, Konzentration ist für die Läufer angesagt.

In Stiege, am Start, lag noch der Nebel über dem kleinen See. Schnell setzte sich die Sonne durch und es wurde mit fast 30 Grad und großer Schwüle, unerträglich warm für die Läufer. Meinberg, mit an der Spitze laufend, musste, leider wieder einmal mit Magenproblemen, bei Kilometer 30 das Tempo rausnehmen. Konnte sich später jedoch wieder an ihre Konkurrentinnen heran arbeiten. Am Ende blieben die Uhren für Meinberg bei 7:54:37 Stunden stehen. Das war der dritte Platz in der Gesamtwertung der Frauen und bedeutete den Sieg in der Alterklassenwertung W60.

Auch der Marathon hat es in sich. Das war für die BlueLiner Petra John, Ilka Friedrich, Axel Althoff und Frank Winnigstädt eine besondere Herausforderung. Für Winnigstädt war es überhaupt die längste Distanz seiner sportlichen Aktivitäten. Als erste des Marathonquartetts kam Friedrich mit 4:38:21 Stunden mit dem Schladener Olaf Bothe (M49) gleiche Zeit, Platz vier, im Stadion Moorweg an. Für Friedrich war es der Zweite Platz bei den Frauen und Sieg in der Altersklassenwertung W40. Petra John (W50) lief ein beherztes Rennen, trennte sich schnell von ihren Vereinkameraden, und kam mit sehr guter Zeit von 5:15:38 Stunden an. John verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um fast eine Stunde. Axel Althoff (M50) belegte mit 5:30:07 den fünften Platz, Frank Winnigstedt (M40) mit 5:42:47 Stunden den 10. Platz.

Am Ende waren sich die BlueLiner einig: „Es war hart, aber die schöne Landschaft hat alles rausgerissen“.


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