Wolfenbüttel. Ab dem heutigen Donnerstag steht ein 57-jähriger Wolfenbütteler vor dem Braunschweiger Landgericht. Er steht im Verdacht, im Februar dieses Jahres seine Frau durch mehrere Messerstiche getötet zu haben. Die Anklage lautet "Totschlag".
Dem 57-jährigen Angeklagten, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, wird vorgeworfen, seine Ehefrau getötet zu haben. Am Morgen des 26. Februar 2017 sei es zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen dem alkoholisierten Angeklagten und seiner Ehefrau gekommen. Im Verlaufe des Streits habe der Angeklagte der Geschädigten mit einem Einhandmesser mehrere Stichverletzungen zugefügt. Bei den Stichen in den Oberschenkel seien Blutgefäße verletzt worden, die zu einem erheblichen Blutverlust geführt hätten.
Ins Schlafzimmer geflüchtet
Trotz der Verletzungen soll die Ehefrau versucht haben, dem Angeklagten durch die Flucht ins Schlafzimmer zu entkommen. Der Angeklagte habe jedoch die Schlafzimmertür gewaltsam geöffnet und der Frau einen Messerstich ins linke Schulterblatt versetzt, wobei Rippen und das Lungengewebe verletzt worden seien. Nachdem die Geschädigte aufgrund des Blutverlustes zusammengebrochen sei, habe der Angeklagte den Notarzt gerufen. Trotz der eingeleiteten Rettungsmaßnahmen ist die Frau infolge der Verletzungen verstorben.
Für den Prozess sind weitere fünf Verhandlungstage angesetzt. Die Fortsetzungstermine sind am 13., 22. und 27. September, sowie am 17. Oktober und am 1. November jeweils um 9 Uhr.
mehr News aus Wolfenbüttel