Bode appelliert an Airbus-Tarifpartner: “Verhandlung so schnell wie möglich mit Kompromiss beenden”


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Mit einem Schreiben hat sich der Niedersächsische Wirtschafts- und Arbeitsminister Jörg Bode an Arbeitnehmervertreter und die Geschäftsführung von Airbus Deutschland gewandt. Darin appelliert er an die Tarifpartner, “die Verhandlungen baldmöglichst konstruktiv mit einem für beide Seiten tragfähigen Kompromiss zu beenden.”

Bode zeigte sich dabei besorgt über die aktuelle Entwicklung im Tarifkonflikt: “Selbstverständlich sind die Tarifparteien autonom und es liegt mir fern, in diese Tarifautonomie auch nur ansatzweise einzugreifen. Mit Sorge verfolge ich aber, dass mit der Ausrufung der heutigen Warnstreiks eine Verhärtung der Situation droht. Ich bitte die Tarifparteien ganz herzlich, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und die verbleibenden offenen Punkte im Wege eines fairen Kompromisses zu regeln.”

Mit Blick auf die Airbus-Standorte Stade und Buxtehude richtete Bode die Bitte an die Tarifparteien, bei ihren Verhandlungen auch die Sicherung der norddeutschen Standorte im Auge zu behalten: “Die deutschen Standorte sind hervorragend aufgestellt. Sie haben in Forschung, Entwicklung und Produktion einen weltweit führenden Status. Diese Wettbewerbsfähigkeit gilt es unter allen Umständen zu erhalten. Auch für Niedersachsen ist die Luftfahrtindustrie ein unverzichtbarer Teil einer zukunftsgewandten Industrie- und Beschäftigungspolitik. Diese Zukunftsfähigkeit darf auf keinen Fall aufs Spiel gesetzt werden.”


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