Landkreis. Der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse und Falk Hensel vertreten den Landkreis Wolfenbüttel seitens der SPD im Regionalverband Großraum Braunschweig. Beide finde die Idee eines Radschnellweges, er Wolfenbüttel und Braunschweig verbinden könnten, gut und als ein "wichtiges Zeichen".
Im Fachausschuss Regionalverkehr und der Verbandsversammlung wurden aktuell im Rahmen der Vorstellung des Klimaschutzteilkonzeptes Mobilität die Ergebnisse zu den Umsetzungsmöglichkeiten bezüglich der Einrichtung von e-Radschnellwegen in der Region beraten und als positiv bewertet. „Wir haben hier die Verbandsverwaltung beauftragt, das Thema zu befördern“, erläutert Marcus Bosse.
Bereits im Jahr 2011 wurde in einer Studie der Metropolregion der Korridor Braunschweig-Wolfenbüttel für einen Radschnellweg untersucht. „Das Potential dieser Verbindung ist bis heute unübertroffen“, beschreibt Verkehrsausschussmitglied Falk Hensel. Der e-Radschnellweg wird voraussichtlich von 4.500 Personen pro Tag genutzt. „Wir vermuten sogar, dass das Potential dieser Strecke noch viel größer ist“, sagen Hensel und Bosse. Auch liegt es damit weit über den bisher kalkulierten Werten der Relationen Braunschweig-Wolfsburg oder Braunschweig-Vechelde, die ebenfalls untersucht wurden.
Schnelle Umsetzung angestrebt
Die betrachtete Strecke von Wolfenbüttel nach Braunschweig hat eine Länge von 13 Kilometern und ist mit kalkulierten Baukosten von 5,1 Millionen Euro vergleichsweise günstig, teilen Bosse und Hensel mit. Die Kosten pro Kilometer liegen bei rund 400.000 Euro. Damit sei die Realisation nur halb so kostenintensiv wie beispielsweise auf der Strecke Braunschweig-Wolfsburg. „Die Kosten-Nutzen-Realisation ist hiermit sehr positiv und wir sind aufgerufen, hier für eine schnelle Umsetzung einzutreten“, sind sich Falk Hensel und Marcus Bosse einig.
Die beiden Vertreter im Regionalverband haben jetzt Landrätin Christiana Steinbrügge mit der Bitte angeschrieben, sich mit der Landkreisverwaltung für die Umsetzung des e-Radschnellweges Wolfenbüttel-Braunschweig einzusetzen. „Wir bitten darum zu prüfen, inwieweit der Landkreis das Verfahren des Regionalverbandes, der Stadt Braunschweig und der Stadt Wolfenbüttel inhaltlich bei Planung, Ausschreibung, Beauftragung oder auch durch Fördermittelakquise unterstützen kann und dies dann entsprechend aktiv in die Wege zu leiten“, zitiert Falk Hensel.
„Mit der schnellen Umsetzung des e-Radschnellweges zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel setzen wir ein positives Zeichen in der Mobilitätsregion“, betont Marcus Bosse.
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