Brandruine in der Okerstraße: Vorerst keine neue Spielhalle

von Nick Wenkel


Derzeit wird die Brandruine von vielen Bürgerinnen und Bürgern als "Schandfleck" wahrgenommen. Foto: Anke Donner/Archiv
Derzeit wird die Brandruine von vielen Bürgerinnen und Bürgern als "Schandfleck" wahrgenommen. Foto: Anke Donner/Archiv | Foto: _ Anke Donner

Wolfenbüttel. Vor einem knappen Jahr brannte die Spielhalle in der Okerstraße komplett aus. Seitdem steht das Gebäude leer. Auf Nachfrage von regionalHeute.de ließ der Betreiber nun wissen, dass er zunächst abwarten möchte, wie das Land Niedersachsen künftig mit Spielhallen umgehen möchte.


Die Flammen eines brennenden Müllbehälters hatten im August auf die angrenzende Spielhalle übergegriffen.Der Brand weitete sich schnell aus, konnte jedoch von der Feuerwehr unter Kontrolle und schließlich gelöscht werden, ohne dass angrenzende Gebäude in Mitleidenschaft gezogen wurden.Es entstandein Sachschaden von rund 10.000 Euro. Noch heute steht das Gebäude leer - und wird es wohl noch weiterhin. Denn: Der Betreiber möchte zunächst abwarten, wie das Land Niedersachsen bezüglich der Glücksspiel-Situation vorgeht.

Hintergrund


Erst kürzlich kam es zumPaukenschlag für viele Spielhallen-Betreiber: Das Bundesverfassungsgericht stimmte einem Beschluss zu, in dem geregelt wurde, dass Spielotheken, mit maximal zwölf Glücksspiel-Automaten, nur noch in einem Abstand von 100 Metern betrieben werden dürfen. Seitdem mussten rund 700 Spielhallen geschlossen werden. Eine Entwicklung, der sich auch die regionalen Spielhallen-Besitzer stellen müssen. Auf sich sitzen lassen wollten die Betreiber den Beschluss aber nicht. Gemeinsam klagten sie gegen die Schließungen vor Gericht, erwirkten zwischenzeitlich sogar eine Aussetzung des Beschlusses. Die Zukunft der Spielotheken bleibt allerdings ungewiss.

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