Brix macht Vorwurf: "Markt-Streik war vermeidbar"

Der Grüne Bürgermeister-Kandidat Stefan Brix sieht die Schuld zu Teilen bei der Stadtverwaltung. Dort werde auf die Wolfenbütteler Wirtschaft nicht genug eingegangen.

Stefan Brix sprach mit Silvana Preuße auf dem Wochenmarkt.
Stefan Brix sprach mit Silvana Preuße auf dem Wochenmarkt. | Foto: Privat

Wolfenbüttel. Der Umzug des Wochenmarktes auf den Stadtmarkt kommt bei den Martbeschickern nicht gut an. Sie werfen der Stadtverwaltung mangelnde Kommunikation und Wertschätzung vor und kündigen für den 4. September einen Streik an. Der wäre vermeidbar gewesen, sagt der Grüne Bürgermeister-Kandidat Stefan Brix.


Der Streik der Marktbeschicker zeige, dass es in Wolfenbüttel an Dialogbereitschaft mangelt. Die Marktbeschicker seien nicht ernst genommen und vor vollendete Tatsachen gestellt worden, macht Brix in einer Pressemitteilung deutlich. "Für ihre Reaktion mit einem Streik kann man daher schon Verständnis haben. Die darauf folgende Pressemitteilung der Stadtverwaltung, die hemmungslos Worte wie "kindisch" und "trotzig" verwendet, zeigt wie wenig sich die Verwaltungsspitze in die verschiedenen Akteure der Wolfenbütteler Wirtschaft hineinversetzen kann",


Festivals seien wichtig für die Stadt, aber der Wochenmarkt sei eben genauso wichtig, sagt der Bürgermeister-Kandidat. "Hier muss ein Dialog stattfinden, der das Beste für alle Seiten herausholt und vor allem gegenseitiges Verständnis für die Beteiligten schafft. Das heißt nicht, dass der Wochenmarkt niemals umziehen müsste, denn der Schlossplatz ist als Fläche für größere Veranstaltungen geschaffen worden und bietet mehr Platz als der Stadtmarkt."

Unverständnis über Umzug


Gerade jetzt in Zeiten der Pandemie reihe sich der Umgang mit dem Wochenmarkt in eine lange Liste unverständlicher Maßnahmen ein, meint der Grüne Bürgermeister-Kandidat. "Wenn er aus Abstandsgründen auf den Schlossplatz umgezogen ist, nun aber auf dem Stadtmarkt stattfinden kann, das Streetfood Festival aber nicht, fragt man sich schon, wie diese Entscheidungen fallen. Es mag sogar nachvollziehbare Gründe dafür geben, ausgesprochen wurden sie aber nicht. Diese mangelnde Kommunikation schadet nun dem Wochenmarkt und dem Festival", gibt Brix zu bedenken.


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