Wolfenbüttel. Der Bürgermeisterkandidat von Bündnis90/Die Grünen, Stefan Brix, kann sich eine Städtepartnerschaft mit der Türkei vorstellen. Wie Brix selbst mitteilte, wolle er sich dafür einsetzen, dass es zu einer solchen Partnerschaft zwischen der Lessingstadt und einer Stadt in der Türkei komme.
"Dzień dobry! Hello! Bonjour! Bună ziua! Guten Tag! In dieser Woche war der Welttag der Partnerstädte. Die Stadt Wolfenbüttel und die Menschen, die hier leben, können sich glücklich schätzen, tolle Partnerstädte in Polen, den USA, Frankreich, Rumänien und Deutschland zu haben. Das Herz der Partnerschaften mit Kamienna Góra, Kenosha, Sèvres, Satu Mare und Blankenburg schlägt in der Bevölkerung. Die Aufgabe der Stadtverwaltung ist es, dieses Herz am Schlagen zu halten. Durch einen Generationenwechsel ist es um die Städtepartnerschaften in letzter Zeit etwas leiser geworden. Auch die Corona-Pandemie wird ihre Spuren hinterlassen", schreibt Brix in seiner Mitteilung und gibt bekannt, dass er vor diesem Hintergrund einen Beteiligungsprozess in der Bevölkerung anstoßen möchte, um die Partnerschaften mit neuem Leben zu füllen. Ein besonderes Augenmerk in diesem Beteiligungsprozess möchte er auf junge Menschen legen und im Zeichen des interkulturellen Austauschs Jugendbegegnungen zwischen den Partnergemeinden intensivieren.
Türkei soll Teil der Städtepartnerschaft werden
Neben den bestehenden Partnerschaften möchte Stefan Brix noch eine weitere Städtepartnerschaft in den Blick nehmen: „Wir haben eine große Bevölkerungsgruppe in der Stadt, deren Herz auch für die Türkei schlägt. Die Türkei fehlt aber im Spektrum unserer Partnerstädte. Das muss nicht so bleiben. Ich werde im Beteiligungsprozess vorschlagen, eine Partnerstadt in der Türkei zu suchen. Merhaba!“
Auf Nachfrage von regionalHeute.de erklärte Stefan Brix, dass er noch keine konkrete Stadt in der Türkei im Kopf habe. Dies sei auch Teil des Beteiligungsprozesses, betont er. "In den Beteiligungsprozess würde ich nur die Ideen Jugendarbeit - alle Städtepartnerschaften - und Türkei -neue Städtepartnerschaft - einspeisen wollen", so Brix. Sollte sich dabei etwas bezüglich einer neuen Partnerstadt ergeben, so würde er dann den entsprechenden Kontakt herstellen und gegebenenfalls die Verhandlungen aufnehmen.
"Der Vorschlag `Türkei´ erwächst aus der Überlegung, das Transatlantische Bündnis, die Deutsch-Französische Freundschaft und die Europäische Einigung um die Brücke zum und über den Bosporus zu ergänzen, weil die im weitesten Sinne türkisch-stämmigen Bürger Wolfenbüttels die zweitgrößte Gruppe der Menschen mit Migrationshintergrund darstellen", so Brix abschließend. Die größte Gruppe stellen übrigens die Polen dar.
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