Wolfenbüttel. Seit Jahren gibt der Brunnen an der Okerstraße ein trauriges Bild ab. Denn kurz nach der Fertigstellung traten die ersten Mängel auf. Bis heute wurden sie nicht behoben. Unter anderem, weil nicht geklärt ist, wer für die Reparaturen aufkommen muss.
Noch vor Fertigstellung des Brunnens 2017 wurden erste Mängel entdeckt und später durch Nachbesserung beseitigt. Im Frühjahr 2018 gab es dann erneut Probleme. Auf der Längsseite in Richtung Okerstraße traten erste Undichtigkeiten auf, die erneut behoben wurden. Doch die Probleme rissen nicht ab und das Wasser wurde abgestellt. Seither streiten sich Baufirma und Stadtverwaltung um die Reparaturkosten. Ein Gutachten sollte klären, wie es weitergeht.
Gutachten liegt vor
Das sogenannte selbstständige Beweisverfahren sei mittlerweile abgeschlossen. Der Sachverständige habe im Dezember 2023 sein Gutachten mündlich erstattet, teilt Richter Benedikt Eicke, Sprecher des Landgerichts Braunschweig, auf Nachfrage von regionalHeute.de mit. Klage sei beim Landgericht Braunschweig bisher jedoch nicht eingereicht worden.
Auch Stadtsprecher Thorsten Raedlein bestätigt, dass es im Fall des Brunnen-Streits noch keine Neuigkeiten geben würde. Zum Inhalt des Gutachtens könne man nichts sagen, da es sich noch immer um ein laufendes Verfahren handele.
Brunnen-Brache aufgehübscht
Im vergangenen Mai hatte die Stadtverwaltung dann beschlossen, dem tristen Anblick ein Ende zu setzen und den Auftrag erteilt, auf der bislang nutzlosen Fläche eine Holzterrasse entstehen zu lassen. Das Holzdeck soll bis zu einer endgültigen Entscheidung die Brache verdecken und auch in diesem Jahr für städtische Veranstaltungen, Präsentationen des Kunstvereins oder für gastronomische Angebote genutzt werden.
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