Wolfenbüttel. Nicht nur an der Okerstraße, sondern jetzt auch an der Ecke Kornmarkt und Reichsstraße blicken die Innenstadtbesucher auf einen trocken gelaufenen Betonklotz, aus dem eigentlich Wasser sprudeln sollte. Während der eine seit Jahren ein Fall für die Justiz geworden ist, soll der andere in Kürze wieder in Betrieb genommen werden.
Seit Wochen steht der Zierbrunnen gegenüber der Hauptkirche still. Wasser ist nicht in Sicht. Da liegt die Vermutung nahe, dass nun auch diesem Brunnen dasselbe Schicksal widerfahren ist, wie dem am "Bayrischen Hof". Doch die Stadt beruhigt: "Bei der geplanten Inbetriebnahme des Brunnens nach der Winterpause, wurde ein Schaden an der Leitung festgestellt, dieser soll laut Planung in der nächsten Woche behoben werden", teilt Pressesprecher Thorsten Raedlein auf Anfrage von regionalHeute.de mit.
Brunnen Okerstraße
Ganz anders steht es jedoch weiterhin um den anderen angesprochenen Brunnen. Hier ist auch nach nunmehr fünf Jahren keine Lösung in Sicht. Die Stadt Wolfenbüttel befindet sich mit dem Unternehmen, das den Bau damals mangelhaft ausgeführt haben soll, in einem Rechtsstreit.
Auch fünf Jahre später hat sich hier noch nichts getan. Der Brunnen bleibt weiterhin kaputt. Foto: Werner Heise
Das Landgericht Braunschweig bestätigte regionalHeute.de gegenüber den laufenden Vorgang. Es handele sich dabei um ein selbständiges Beweisverfahren und kein echtes Klageverfahren. Der Fokus liege auf einer Überprüfung durch Sachverständige, wobei das Gericht vorerst nur organisatorisch mitwirke. Die lange Dauer, so ein Gerichtssprecher, sei nicht ungewöhnlich. Derzeit liege die Akte wieder bei einem Sachverständigen, wann und wie es in diesem Fall weitergeht, bleibt offen.
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