Bündnis sammelt Unterschriften gegen Södeweg-Bebauung

von Sina Rühland




Wolfenbüttel. Um neuen Wohnraum zu schaffen, hat die Verwaltung der Stadt Wolfenbüttel ein großflächiges Bauprogramm entworfen. Teil dieses Programms ist unter anderem Entwicklung des Baugebietes "Am Södeweg", das nördlich des Mischgebietes an der Ahlumer Straße am östlichen Ortsrand von Wolfenbüttel liegt. Nun hat ein Bündnis aus NABU (Kreisverband Wolfenbüttel), der Initiative Södeweg und der Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen die ersten 80 Unterschriften gegen die Bebauung gesammelt. 

Die Verwaltung der Stadt Wolfenbüttel hat kürzlich ihre Planungen für das insgesamt 40 Hektar große Gebiet vorgestellt. Dort könnten bis zu 865 Wohneinheiten für 2750 Einwohner entstehen. Das Bündnis spricht sich nun gegen die Bebauung aus. Die Stadtverwaltung müsse sich laut Grünen-Ratsherr Reiner Strobach auf Geschosswohnungsbau und Projekte wie die Ahlumer Siedlung konzentrieren. Der innerstädtische Wohnbereich solle vorerst in den Fokus rücken. Zudem befürchte man in dem Bereich Södeweg eine steigende Verkehrsbelastung sowie eine Verdrängung der dortigen Fauna. Ziel der Aktion sei die Sammlung von mindestens 1000 Unterschriften, um den Rat der Stadt Wolfenbüttel und Bürgermeister Thomas Pink zur Aufgabe der derzeitigen Planungen zu bewegen, erklärt Grünen-Ratsherr Jürgen Selke-Witzel.

Bereits im Dezember erklärte Stadtkämmerer Knut Foraita auf die Kritik seitens der Grünen, dass die Umsetzung von Bauvorhaben auf innerstädtischen Flächen so zeitnah nicht möglich sein würde. Da es zurzeit allerdings um schnelle Lösungen gehe, solle nun auch Wohnraum "Am Södeweg" geschaffen werden. Er betonte, dass auch die Planungen an den innerstädtischen Flächen weiterverfolgt würden.


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