Bürgermeister Lukanic nimmt Stellung zu Problemen in der Kita-Versorgung

Durch den hohen Krankenstand sei es in den vergangenen Wochen zu Betreuungsausfällen gekommen. In einem offenen Brief an die Eltern kündigt der Verwaltungs-Chef weitere Maßnahmen an.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Wolfenbüttel. In der Stadt Wolfenbüttel ist es in den vergangenen Wochen und Monaten offenbar zu Problemen in der Kita-Betreuung gekommen. Grund sei der hohe Krankenstand. In einem offenen Brief wendet sich Bürgermeister Ivica Lukanic direkt an die Eltern von KiTa-Kindern und kündigt Maßnahmen für die Zukunft an.



Bedauerlicherweise habe es in den vergangenen Wochen und Monaten eine so hohe Zahl von krankheitsbedingten Ausfällen in mehreren Kindertagesstätten Wolfenbüttels gegeben, dass an einzelnen Tagen nur eine eingeschränkte Betreuung stattfinden konnte oder sogar vollständig entfallen musste. "Die dadurch entstehenden Folgen bedauere ich sehr. Ihr Kind beziehungsweise Ihre Kinder erhielt(en) nicht durchgehend die Angebote der vorschulischen Bildung und Betreuung in den Einrichtungen, und Sie mussten - zumeist sehr kurzfristig - Ihren Tag neu strukturieren und gegebenenfalls Urlaub oder Zeitausgleich im Hinblick auf ihre Berufstätigkeit nehmen", betont Ivica Lukanic.

Veränderte Organisation und Personalplanung


Die Stadt Wolfenbüttel werde alles dafür tut, die Betreuung in den Kindertagesstätten so weit wie möglich aufrechtzuerhalten. Die Kolleginnen und Kollegen in den Einrichtungen, die die entstehenden Nachteile und Belastungen eines Ausfalls ebenfalls bedauerten, bemühten sich bei personellen Engpässen sofort um eine veränderte Organisation und Personalplanung, damit möglichst alle Betreuungsangebote stattfinden könnten. Dabei würden sie von Seiten der Verwaltung in jedweder Hinsicht unterstützt. Ziel sei es stets, den Bedürfnissen der Kinder und Eltern so weit wie möglich gerecht zu werden. Wenn trotz aller Bemühungen eine Betreuung temporär nicht angeboten werden könne, werde von städtischer Seite alles unternommen, um die Ausfallzeit so gering wie möglich zu halten.

Ivica Lukanic. Archivbild.
Ivica Lukanic. Archivbild. Foto: Thomas Stödter


Trotz schwierigster Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt habe die Stadt Wolfenbüttel in der jüngsten Vergangenheit wiederum eine hohe Zahl von Erzieherinnen und Erziehern eingestellt (und tue dies weiterhin); der Personalschlüssel in den Kindertagesstätten und die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen im Rahmen der Gesundheitsförderung sei in Wolfenbüttel im Vergleich zu anderen Kommunen stark ausgeprägt und doch könne es trotz aller Initiativen und Maßnahmen nicht ausgeschlossen werden, dass ein außergewöhnlich hoher Krankenstand mitunter zu einem Ausfall von Betreuungszeiten führe.

Weitere Einstellungen von Fachkräften


Für das Jahr 2024 seien bei der Stadt Wolfenbüttel weitere Einstellungen von Fachkräften im Bereich der Kindertagesstätten geplant, um reguläre Betreuungsangebote abzudecken, aber darüber hinaus auch weiterhin in größtmöglichem Umfang Vertretungen in Krankheitsfällen durch „Springerkräfte“ sicherzustellen. Flankiert würden diese Initiativen durch gesundheitsfördernde Maßnahmen zugunsten des Personals. "Meine Verwaltung steht bei sämtlichen Themen der Planung und Entwicklung der Betreuungssituation in einem engen Austausch mit dem Stadtelternrat, dessen Mitgliedern ich an dieser Stelle Dank und Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit aussprechen möchte", erklärt der Bürgermeister. "Ich hoffe sehr, dass sich die Situation insgesamt entspannt und Sie und Ihre Kinder im kommenden Jahr von krankheitsbedingten Ausfällen - zumindest weitestgehend - verschont bleiben", so Lukanic.


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