Bürgermeister will sich für Landesmusikakademie einsetzen

Wolfenbüttels Bürgermeister Ivica Lukanic und Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, trafen sich in Wolfenbüttel.

Wolfenbüttels Bürgermeister Ivica Lukanic im Gespräch mit Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs.
Wolfenbüttels Bürgermeister Ivica Lukanic im Gespräch mit Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs. | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Zwei Themen standen beim Informationsaustausch von Bürgermeister Ivica Lukanic und Falko Mohrs, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, am gestrigen Dienstag im Wolfenbütteler Rathaus im Mittelpunkt: Die Zukunft und Finanzierung der Landesmusikakademie in der Lessingstadt sowie die zukünftige Gestaltung der Theaterfinanzierung des Landes. Das berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung am heutigen Mittwoch.



Mohrs unterstrich, dass das Ministerium kein Interesse an einem Rückbau oder sukzessivem „Sterben“ des Standorts Wolfenbüttels der Landesmusikakademie habe. Gleichwohl sei das Ministerium aber auch nicht der Entscheider – dies sei der Landesmusikrat. In diesem Zusammenhang schlug Lukanic dem Minister vor, dass das Ministerium den Landesmusikrat unterstützt, um ihn in den Betriebsbedingungen des zwischen Stadt und Land in der Unterhaltung aufgeteilten Gebäudes (Landesmusikakademie/Jugendgästehaus) zu entlasten. Dazu sollte eine Vereinbarung erstellt werden, die die künftige Aufgabenverteilung und die damit verbundenen Kosten regelt. Ein entsprechendes Thesenpapier soll nun von Stadt und Ministerium in den nächsten Monaten gemeinsam entwickelt werden.

Freude über Theater- und Spielstättenförderung


Der im Koalitionsvertrag des Landes vereinbarte Ausbau der Theater- und Spielstättenförderung freut Bürgermeister Ivica Lukanic nicht nur, er hat Falko Mohrs bei seinem Besuch auch noch einen konkreten Vorschlag zur Ausgestaltung mit auf den Weg gegeben. Neben den kommunal getragenen Häusern mit eigenem Ensemble nehmen die Gastspieltheater in der Fläche wichtige Funktionen wahr und werden derzeit vorrangig von den Kommunen selbst finanziert. „Das bisher freiwillige Engagement der Gastspielhäuser stellt im Verhältnis zu den Ensemble-Theatern einen ungleich höheren Hebel für ein flächendeckendes Kulturangebot im Land dar. Hierin besteht eine große Chance, die Kulturentwicklung im Land mit angemessenem Einsatz und Aufwand auf eine neue Qualitätsebene zu heben, insbesondere durch eine Fokussierung auf Engagements Niedersächsischer Künstlerinnen und Künstler“, sagt Lukanic.


Die Ausweitung des Förderrahmens auf rund 15 Gastspielhäuser im Land mit einer Sockelfinanzierung würde in der Fläche Bürgerinnen und Bürgern insbesondere in Bereichen, die bisher keine Förderung erhalten haben, zugutekommen und für Stabilität in der Breite der Kulturlandschaft sorgen. Minister Mohrs sagte zu, sich den Vorschlag im Detail anzusehen. Ob eine Umsetzung möglich ist, wollte er freilich nicht versprechen.


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