Bürgermeisterkandidatur: Pink verzichtet

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Der eine oder andere Ratsherr dürfte in der Sitzung am Mittwoch von Bürgermeister Thomas Pink überrascht worden sein. Gerade erst wurde der Bürgermeister für sieben weitere Jahre mit klarer Mehrheit zum Verwaltungschef gewählt, da kündigte er in der Lindenhalle seinen Rückzug vom Amt an. "15 Jahre Bürgermeister sind genug", erklärte Pink. Für eine dritte Amtszeit werde er 2021 nicht mehr kandidieren. 

Die Jahre bis dahin werde er mit aller Kraft und Leidenschaft zum Wohle der Stadt arbeiten. "Ich habe den klaren Wählerauftrag, die Stadt gemeinsam mit dem Rat nach vorn zu bringen", betont der Bürgermeister. Daher wolle er für alle Bürger da sein, werde versuchen die erforderlichen Mehrheiten zu vermitteln. Dies sei in den vergangenen Jahrzehnten in Wolfenbüttel stets gelungen – auch dank des hier vorherrschenden "Wolfenbütteler Stils", der die Kommunalpolitik vor Ort geprägt habe. Nach der Kommunalwahl 2014 habe dieser zwar einige Blessuren erlitten. Nun sei die Wahl jedoch gelaufen und man sollte wieder zum alten, bewährten Politikstil zurückkehren. Denn am Erfolg der Stadt hätte nahezu jede Fraktion einen Anteil.

Viele Projekte seien in den nächsten Jahren zu bewältigen. Innenstadtentwicklung, Einzelhandel, bezahlbarer Wohnraum – dies alles müsse angepackt werden. Zu intensivieren seien die Beziehungen zur Ostfalia. Die Neugliederung der Region stehe ebenfalls auf der Agenda. Dabei sollte sich der Kreis nicht nur auf einen Zusammenschluss mit Helmstedt fixieren. Für die Stadt forderte er in diesem Zusammenhang ein Mitspracherecht. "Lassen Sie uns die Themen gemeinsam anpacken" sagte Pink.


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