Berlin. Der Landkreis Wolfenbüttel erhält eine Bundesförderung von 2.253.069 Euro, um den Ausbau des Breitbandnetzes abzuschließen. Insgesamt werden 5,2 Millionen Euro investiert, um die 442 unterversorgten Haushalte bis Ende 2018 zu erschließen.
Das Land Niedersachsen und der Landkreis Wolfenbüttel beteiligen sich jeweils mit rund 1,1 Millionen Euro. Uwe Lagosky nahm den Förderbescheid von Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU) entgegen. Bei der Übergabe am 21. März im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin äußerte sich der Wolfenbütteler Bundestagsabgeordnete: „Im digitalen Zeitalter ist eine flächendeckende Internetversorgung auch in ländlichen Regionen unverzichtbar, um die Attraktivität und wirtschaftliche Entwicklung zu gewährleisten. Mit den 2,2 Millionen Euro wird die Hälfte der Finanzierung zur Nachverdichtung im Landkreis Wolfenbüttel aus Berlin beigesteuert.“
300 Kilometer Infrastruktur
Bereits vor 2011 wurde über den Breitbandausbau im Landkreis entschieden. Der Kreistag hatte das Thema schon vor Jahren auf die Agenda gesetzt. Ab 2012 bis 2015 wurde in jedem Ort im Landkreis Wolfenbüttel ein flächendeckender Breitbandausbau mit Glasfaserkabeln vorgenommen. Dafür wurden seitens des Landkreises zirka 300 KilometerInfrastruktur gebaut und an den Provider htp GmbH aus Hannover verpachtet.
Glasfasernetz muss ausgebaut werden
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, eine flächendeckende 50 Mbit/s Versorgung bis Ende 2018 umzusetzen. Um die vorhandenen Versorgungsengpässe (weniger als 30 Mbit/s im Download) im Landkreis Wolfenbüttel zu schließen, sind weitgehende Breitbandentwicklungsmaßnahmen in Wohn- und Gewerbegebieten geplant. Für die unterversorgten Gebiete wurden entsprechende Analysen durchgeführt und Kostenabschätzungen erstellt. Um eine flächendeckende Next-Generation-Access-Breitbandversorgung zu ermöglichen, muss das Glasfasernetzwerk ausgebaut werden. Der Bund unterstützt den Ausbau des vorhandenen Glasfasernetzes in den betroffenen Gebieten.
442 Haushalte werden erschlossen
In diesem Jahr werden die Vorbereitungen zur Ausschreibung für die Provider-Suche und die Tiefbauarbeiten vorgenommen. Im nächsten Schritt wird das Projekt dann umgesetzt. Insgesamt sollen bis Ende 2018 die 442 unterversorgten Haushalte im Landkreis erschlossen sein. „Der Landkreis Wolfenbüttel hat sich schon sehr früh und sehr entschlossen an das Thema herangewagt und dafür gesorgt, dass es eine gute Breitbandversorgung gibt. Jetzt schließen wir die noch bestehenden Lücken. Mit der Übergabe des Förderbescheides ist der Bund seinen finanziellen Zusagen nachgekommen. Jetzt kann gebaut werden.“, so Lagosky.
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