In wenigen Tagen wird im Bundestag und Bundesrat über die das Standortauswahlgesetz beraten, mit dem ein transparentes und ergebnisoffenes Verfahren für eine Endlagersuche festgelegt werden soll. In diesem Zusammenhang ist auch die Schaffung eines neuen Bundesamtes für kerntechnische Entsorgung vorgesehen, das das Auswahlverfahren organisieren und später als Genehmigungsbehörde wirken soll.
Aus Sicht der Grünen im Ortsverband Elm-Asse-Fallstein muss dieses Bundesamt in der Asse-Region angesiedelt werden. "Hier ist genau der richtige Ort, um den Beamten dauerhaft vor Augen zu führen, wozu Nachlässigkeit und Geheimnistuerei bei der Endlagerung führen kann", meint Vorstandsmitglied Ehrhard Dette.
Auch sonst sei es sinnvoll, die Behörde in der Nähe bestehender Endlagerstandorte anzusiedeln statt fernab im Rheinland, wie es einstmals der ehemalige Bundesumweltminister Röttgen plante. Zum einen seien die Wege zu den betroffenen Bürgern kürzer, zum anderen gebe es in unserer Region eine in Deutschland einmalige Bündelung kompetenter Forschungs-Institutionen, die mit dem Bundesamt zusammenarbeiten können.
Die Grünen sehen die Ansiedlung auch als ein Element des Nachteilsausgleiches, den der Kreistag in seiner gestrigen Resolution gefordert hat. Sie fordern daher die Bundestags- und Landtagsabgeordneten der Region auf, sich in den Parlamenten für eine Ansiedlung des Bundesamtes in der Asse-Region einzusetzen.
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