Wolfenbüttel. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Wolfenbüttel fordert, die Kindernotbetreuung auch für Angehörige der Lebensmittelbranche auszuweiten. Aus Sicht der CDA seien diese Menschen systemrelevant und sollten in den Genuss der möglichen Inanspruchnahme von Kindernotbetreuung kommen, wie diese derzeit bei Kindern von Polizisten, Krankenschwestern, Feuerwehrleuten und ähnlichen Berufen möglich ist, so die CDA in einer Pressemitteilung.
Herbert Theissen, Kreisvorsitzender der CDA: „In der aktuellen Krise leisten die Beschäftigten im Lebensmitteleinzelhandel Großartiges. Sie sichern die Versorgung mit Artikeln des täglichen Bedarfs, insbesondere Lebensmitteln, und das unter erschwerten Bedingungen – die Umsätze sind stark gestiegen, Kunden dennoch bisweilen unzufrieden wegen mancher leerer Regale aufgrund unverantwortlicher Hamsterkäufe und über allem schwebt als Damokles-Schwert das Corona-Virus.“
Sozialpolitiker Uwe Lagosky erklärt: „Mit dieser Sicht steht die CDA nicht alleine da. Auch die Verordnung zur Bestimmung nach dem BSI-Gesetz (BSI steht für Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) erwähnt den Lebensmittelhandel und die Lebensmittelerzeugung inklusive Landwirtschaft als systemrelevante Branchen. Daher sollte hier schleunigst gehandelt und klargestellt werden, dass alle Familien, wo mindestens ein Elternteil in solchen Branchen arbeitet, auch die Kindernotbetreuung in Kitas und Schulen in Anspruch nehmen kann. Ein derartig bedeutendes Signal sind wir diesen unverzichtbaren Menschen schuldig.“
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