Wolfenbüttel. Die Kommunalpolitische Jahrestagung des CDU-Kreisverbandes Wolfenbüttel beschäftigte sich mit den Möglichkeiten und Bedürfnissen der Feuerwehren im Landkreis Wolfenbüttel. Der erst vor zwei Monaten zum Kreisbrandmeister ernannte Tobias Thurau stellte dabei den Kommunalpolitikern seine Ideen für eine leistungsfähige Kreisfeuerwehrstruktur vor.
Kreisbrandmeister Tobias Thurau informierte die CDU-Kommunalpolitiker über seine Ideen für eine leistungsfähige Kreisfeuerwehrstruktur. Foto:
„Das Feuerwehrwesen ist eine wichtige Grundaufgabe der Kommunen“, erläutert Marco Kelb, Vorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU (KPV). Er hatte gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Uwe Lagosky, Fraktionsvorsitzender im Kreistag, und dem Landtagsabgeordneten Frank Oesterhelweg, Kreisvorsitzender der CDU zum Gespräch eingeladen. Kelb unterstreicht die Bedeutung des Themas: „Bis auf die wenigen Mitarbeiter der Berufsfeuerwehren in den großen Städten Niedersachsens, liegt es in der Hand tausender Ehrenamtlicher im ganzen Land. Wir als Vertreter der Politik sehen uns dabei in der Pflicht diese Freiwilligen zu unterstützen und Ihnen die Mittel und einen funktionierenden Rahmen zur Verfügung zu stellen.“
Bis Anfang 2016 sollen bestehende Strukturen bei den kommunalen Wehren durch bessere Vernetzung und Koordination eine noch höhere Leistungsfähigkeit erreichen. Gleichzeitig sollen sie für überkommunale Aufgaben wie Hochwassereinsätze besser gerüstet sein. „Ich sehe bereits heute viele nutzbare Synergien, die durch eine bessere Koordination möglich sind“, erläuterte Thurau den CDU-Politikern, „beispielweise durch Spezialisierung einzelner Trupps. Meine Vorstellung ist es, dass die individuellen Fähigkeiten einzelner Wehren soweit ausgebaut werden, dass man sie im Bedarfsfall auch andernorts im Kreis einsetzen kann.“
„Derzeit werden im Land Niedersachsen im Schnitt monatlich 3,13 € pro Bürger für den Brandschutz ausgegeben – eine vor dem Hintergrund der vielfältigen Aufgaben der Wehren eher bescheidene Zahl“, erläutert Landtagsabgeordneter Frank Oesterhelweg. „Der Ansatz von Tobias Thurau ermögliche es den Wehren ihren Etat besser nach ihrem lokalen Bedarf ausschöpfen zu können. Wir können mit dem bereits vorhandenen Geld den Brandschutz im Landkreis noch effektiver organisieren.“
Auch Uwe Lagosky sagte im Namen der Kreistagsfraktion seine Unterstützung für das Projekt zu: „Das Pflichtbewusstsein und die Einsatzbereitschaft der vielen Freiwilligen im Kreis ist beeindruckend. Mit dem Konzept von Kreisbrandmeister Thurau können wir sie mit einer transparenten Struktur auf Kreisebene bei Ihrer Arbeit unterstützen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit ihm in den kommenden Jahren.“
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